Das Vorlesen und später das eigenständige Lesen sind für Kinder entscheidend für die Entwicklung ihrer Sprachkompetenz – und somit für ihre Entwicklung. Der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen, Dr. Manuel Lösel, wies im Rahmen des bundesweiten Vorlesetags der Stiftung Lesen auf die Bedeutung hin. An der Struthschule in Eschwege las er am Donnerstag den Grundschulkindern aus dem Kinderbuch „Der kleine Drache Kokosnuss und die wilden Piraten“ von Ingo Siegner vor.
„Lesen fördert nicht nur die sprachliche Kompetenz, sondern auch die Fantasie und Kreativität der Kinder. Es eröffnet ihnen neue Welten, während sie sich wichtiges Wissen aneignen, das sie für ihre Zukunft brauchen,“ sagte der Staatssekretär. Zudem könnten sich Kinder, denen häufig vorgelesen werde, besser konzentrieren. Das Buch handelt von einem kleinen Drachen, der zusammen mit seinen Freunden mutig gegen wilde Piraten kämpft. Die jungen Zuhörer waren begeistert und folgten der spannenden Geschichte mit großer Aufmerksamkeit, beeindruckt vom Zusammenhalt der Freunde.
Das diesjährige Motto „Vorlesen schafft Zukunft“ rückt in den Mittelpunkt, wie sehr das Vorlesen auch Grenzen zwischen Generationen überwinden und Menschen verbinden kann. „Kinder müssen an das Lesen herangeführt werden. Vorlesen verbindet und bildet. Ob in der Familie, im Freundeskreis, in der Kita oder Schule: Vorlesen fördert den Austausch und eröffnet Kindern die große Welt des Lesens. Sie brauchen Vorbilder, die sie dazu anregen. Vorlesen ermöglicht es Kindern, gemeinsam mit Eltern oder Großeltern eine Welt zu betreten, die die Generationen miteinander verbindet,“ betonte Lösel.