Nachdem das Kultusministerium kurz vor den Osterferien gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz ein „Patenmodell“ entwickelt hat, bei dem Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte von ausgebildetem medizinischem Personal in die korrekte Anwendung von Selbsttests eingewiesen werden, dehnt sich das Projekt plangemäß aus. „Mit dem Arbeiter-Samariter-Bund, der Johanniter-Unfallhilfe und dem Malteser-Hilfsdienst haben wir drei weitere Kooperationspartner an unserer Seite. Durch ihre Bereitschaft, als Paten an Schulen zu fungieren, stellen wir unser Patenmodell auf eine noch breitere Basis“, sagte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz.
Erfahrene, fachkundige Patinnen und Paten sind in den ersten Tagen der Testdurchführungen an den Schulen anwesend. Sie demonstrieren die Testdurchführung und unterstützen die Lehrkräfte bei der Anleitung zu den Selbsttests. Zudem stehen sie als Ansprechpartner bei Fragen zur Anwendung der Testkits bereit. Die drei hessischen Landesvertreter der Hilfsorganisationen Matz Mattern (ASB), Richard Seitz (JUH) und Markus Schips (MHD) betonten, es sei für sie selbstverständlich gewesen, schnell und unbürokratisch in das Projekt einzusteigen, um im Kampf gegen die Pandemie auch an dieser Stelle zu unterstützen. Das Projekt ist zunächst bis Ende April befristet.
Negatives Testergebnis Voraussetzung für die Teilnahme am Präsenzunterricht
Die Tests sind einfacher anzuwenden als die Schnelltests in den Testcentern und werden von den Schülerinnen und Schüler und Lehrkräften selbständig per Abstrich im vorderen Nasenbereich durchgeführt. Ein negatives Testergebnis ist Voraussetzung für die Teilnahme am Präsenzunterricht. „Die Bekämpfung der Corona-Pandemie meistern wir nur gemeinsam“, ergänzte Lorz. „Das Patenmodell ist nicht nur ein weiterer Baustein in unseren Anstrengungen für einen sicheren Schulbetrieb, sondern auch ein Beleg dafür, dass wir alle an einem Strang ziehen. Ich bedanke mich bei allen beteiligten Hilfsorganisationen, die generell Großartiges im Rahmen der Pandemie leisten, dass sie unsere Schulen, an denen der Einsatz der Selbsttests für viele noch Neuland bedeutet, in den kommenden Wochen kompetent und sicher begleiten und unterstützen werden“, hielt der Minister abschließend fest.