Gemeinsam planen, tüfteln, programmieren, testen – genau das steht für die Schülerinnen und Schüler, die in diesem Jahr an der FIRST LEGO League Challenge im Klassenzimmer teilnehmen, auf dem Stundenplan. In Kleingruppen programmieren sie an Computern und Laptops Lego-Roboter, die dann auf der Spielfeldmatte knifflige Aufgaben lösen müssen. Besondere Herausforderung in diesem Jahr: Die selbstfahrenden Fahrzeuge sollen eine Fracht transportieren können oder eine Brücke anheben oder absenken können. Die FIRST LEGO League Challenge ist Teil des hessischen Landesprogramms „Löwenstark – der BildungsKICK“, mit dem Kinder und Jugendliche mit vielfältigen Maßnahmen und Angeboten bei der Bewältigung der Corona-Krise unterstützt werden. Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz schaute heute den Schülerinnen und Schülern des Profilkurses Physik der Jahrgangsstufe 11 an der Ricarda-Huch-Schule in Dreieich über die Schultern und tüftelte fleißig mit. „Mit dem Bauen und Programmieren der Roboter werden bei den Schülerinnen und Schülern eine ungeahnte Kreativität und technisches Verständnis geweckt. Das Projekt zeigt, wie breitgefächert unser Löwenstark-Förderprogramm aufgestellt ist“, erklärte der Minister.
Die FIRST LEGO League Challenge im Klassenzimmer, die es seit 2002 als Forschungs- und Roboterwettbewerb gibt und vom Verein HANDS on TECHNOLOGY e.V. veranstaltet wird, erleichtert Schülerinnen und Schülern im Alter zwischen neun und 16 Jahren den Zugang zu naturwissenschaftlichen Fächern und weckt frühzeitig ihre Motivation, sich mit komplexer Technik zu beschäftigen. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler nachhaltig in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sowie in Robotik zu fördern. Die Schülerinnen und Schüler lernen darüber hinaus aber auch überfachliche Kompetenzen wie Präsentationsfähigkeiten, Projektmanagement und Kommunikation. Besonders im Vordergrund steht die Teamarbeit und das Gruppenerlebnis.
Experimentalunterricht mit Gruppenarbeiten
„Es ist toll zu sehen, wie konzentriert und mit wie viel Spaß die Schülerinnen und Schüler hier gemeinsam ihr Projekt planen und Ideen entwickeln. Der Austausch untereinander ist bei der erfolgreichen Lösung der Aufgaben wesentlich. Diese Art des Experimentalunterricht mit Gruppenarbeiten war während der Corona-Pandemie leider nur sehr eingeschränkt möglich und fehlt den Schülerinnen und Schülern. Umso wichtiger sind jetzt solche Programme, die wir dank unseres Programmes Löwenstark fördern können“, sagte Kultusminister bei seinem Besuch und im Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern.