Auf der Sitzung der Kultusministerkonferenz vom 11. Juni 2021 wurde eine Empfehlung zum Umgang mit Antisemitismus in der Schule verabschiedet. Gemeinsam mit anderen Ländern hat Hessen in einer Arbeitsgruppe mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland und der Bund-Länder-Kommission der Antisemitismusbeauftragten diese Empfehlung erstellt. Hier finden sich viele wertvolle Hinweise zu vielen sehr wichtigen Themen rund um das Thema Antisemitismus in der Schule.
Antisemitismus-Prävention
Unterrichtsmaterialien und Empfehlungen
Unterrichtsmaterialien
Der Zentralrat der Juden in Deutschland und die Kultusministerkonferenz (KMK) haben zudem gemeinsam im Jahr 2016 eine Erklärung erarbeitet, die Schülerinnen und Schülern ein lebendiges und differenziertes Bild des jüdischen Lebens in Vergangenheit und Gegenwart vermitteln soll. Die Erklärung soll die Vielfältigkeit des Judentums im schulischen Alltag sichtbar machen und eine vermehrte Einbindung jüdischer Geschichte, Religion und Kultur in verschiedene Fächer und Jahrgangsstufen ermöglichen. Dabei haben sich beide Institutionen auf die Erstellung einer kommentierten Materialsammlung verständigt, die Lehrkräfte bei der Vermittlung der Thematik unterstützen soll. Die Sammlung richtet sich auch an Lehramtskandidatinnen und -kandidaten und in der Lehrerausbildung Tätige.
Das „Projekt jüdisches Leben in Frankfurt“ wird vom Hessischen Kultusministerium unterstützt. Die Projektgruppe forscht über die Schicksale ehemaliger Frankfurterinnen und Frankfurter jüdischer Herkunft, organisiert Zeitzeugengespräche in Schulen und hat ein methodisches Konzept für die Vor- und Nachbereitung solcher Begegnungen entwickelt.
Das vom Hessischen Informations- und Kompetenzzentrum gegen Extremismus geförderte Projekt „Tolerant statt ignorant- eine virtuelle Ausstellung für Demokratie und gegen Antisemitismus“ werden jüdische Kultur und Geschichte in Hessen sowie die Formen des Antisemitismus im virtuellen Ausstellungsraum für Schülerinnen und Schüler, Jugendliche, Erwachsene und alle Interessierten kostenfrei zur Verfügung gestellt. Schulische und berufliche Aufklärungsarbeit und demokratische Wertebildung gelten als Schwerpunkte des Projektes, das sich vornehmlich an Jugendliche ab 14 Jahren und junge Erwachsene richtet. Außerdem können Lehrkräfte der Sekundarstufen I und II an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen das Material für Ihren Unterricht heranziehen.