Schülerin und Schüler machen im Unterricht eine Gruppenarbeit.

Die Mittelstufenschule

Begabungen finden – Begabungen fördern - Zukunft gestalten!

Warum Mittelstufenschule?

Die Mittelstufenschule …

  • sieht Vielfalt von Begabungen, Interessen und Vorkenntnissen als Chance.
  • bietet individuelle Förderung in kleinen Lerngruppen.
  • bietet pädagogische Betreuung und ganzheitliche Förderung in Ganztagsangeboten.  
  • bietet strukturierte und zielführende berufliche Orientierung durch
    • vielfältige Elemente zur beruflichen Orientierung ab Klasse 5 und
    • einen Berufsschultag mit Unterricht in den Fachräumen der beruflichen Schulen ab Klasse 8.

Ziel der Mittelstufenschule ist …

  • die Steigerung der Lernmotivation und des Lernerfolgs durch wechselseitige Theorie- und Praxisbezüge.
  • alle Schülerinnen und Schüler zum bestmöglichen begabungsgerechten Ab- und Anschluss zu führen.
  • Unterstützung beim erfolgreichen Übergang
    • in eine duale oder vollschulische Ausbildung
    • in eine weiterführende Schule zum Erwerb eines höheren Schulabschlusses wie z.B. der Fachhochschulreife oder allgemeinen Hochschulreife.
  • die Förderung der Kompetenz, die eigene Berufswahl sinnvoll vorzubereiten und zu gestalten.

Organisation der Mittelstufenschule

Organisation Mittelstufenschule - Schaubild

Die Aufbaustufe umfasst mindestens die Jahrgangsstufen 5 und 6. Die Schülerinnen und Schüler werden in der Aufbaustufe in den Bildungsgängen der Hauptschule und der Realschule schulformübergreifend unterrichtet.

Da die Schülerinnen und Schüler gemeinsam länger lernen, können ihre Potenziale individuell gefördert werden und es entsteht Raum zur Entwicklung von Methodenkompetenzen als Grundlage für erfolgreiches Lernen. Der Unterricht findet in Kernfächern und Lernbereichen statt.

In den Kernfächern Mathematik, Deutsch und der ersten Fremdsprache kann der Unterricht zu Beginn gemeinsam, ab der Jahrgangsstufe 6 auch differenziert angeboten werden. Zusätzlich kann ab Jahrgangsstufe 7 eine 2. Fremdsprache gewählt werden.

Der Unterricht in Lernbereichen macht komplexe Lebensbezüge und Themenbereiche erfahrbar. Einzelne Fächer werden zu den fächerverbindenden Lernbereichen Naturwissenschaften, Gesellschaftslehre, Arbeitslehre und Ästhetische Bildung ausgestaltet. Sie sind den Kernfächern gleichgestellt.

Die Aufbaustufe endet spätestens nach Jahrgangsstufe 7. Im Anschluss gliedert sich die Mittelstufenschule in den Praxisorientierten Bildungsgang und den Mittleren Bildungsgang.

Der allgemein bildende Unterricht findet weiterhin in Kernfächern und Lernbereichen statt.

Ab der Jahrgangsstufe 8 besuchen die Schülerinnen und Schüler an einem Tag in der Woche den berufsbezogenen Unterricht an einer beruflichen Schule. Dort wird Unterricht in verschiedenen beruflichen Schwerpunkten angeboten.

In der Jahrgangsstufe 9 nehmen die Schülerinnen und Schüler des praxisorientierten Bildungsgangs an den zentralen Abschlussprüfungen für den Hauptschulabschluss teil. Ein qualifizierender Hauptschulabschluss eröffnet den Weg zum Realschulabschluss.

 

Der allgemein bildende Unterricht findet weiterhin in Kernfächern und Lernbereichen statt. Die zweite Fremdsprache wird fortgeführt.

Ab der Jahrgangsstufe 8 besuchen die Schülerinnen und Schüler an einem Tag in der Woche den berufsbezogenen Unterricht an einer beruflichen Schule. Dort wird Unterricht in verschiedenen beruflichen Schwerpunkten angeboten.

In der Jahrgangsstufe 10 nehmen die Schülerinnen und Schüler an den zentralen Abschlussprüfungen für den Realschulabschluss teil. Ein qualifizierender Realschulabschluss ermöglicht den Übergang in die Sekundarstufe II, beispielsweise die gymnasiale Oberstufe, das berufliche Gymnasium oder die Fachoberschule.

 

 

Der berufsbezogene Unterricht der Mittelstufenschulen findet an den kooperierenden beruflichen Schulen statt und ergänzt den allgemein bildenden Unterricht.

Durch den berufsbezogenen Unterricht werden Ziele und Perspektiven einer künftigen Berufsausbildung und Möglichkeiten des Weiterlernens deutlich. Dies motiviert die Schülerinnen und Schüler, sich aktiv den Anforderungen des allgemein bildenden Unterrichts zu stellen.

Der berufsbezogene Unterricht gliedert sich in eine Orientierungs- und eine Vertiefungsphase. In der Orientierungsphase lernen die Schülerinnen und Schüler berufliche Schwerpunkte aus unterschiedlichen Fachrichtungen kennen. In der Vertiefungsphase führen sie einen dieser Schwerpunkte weiter.

Im berufsbezogenen Unterricht werden verschiedene Schwerpunkte aus den folgenden drei Fachrichtungen angeboten:

Wirtschaft

  • Ernährung/ Gastronomie/ Hauswirtschaft
  • Wirtschaft und Verwaltung
  • Logistik (ergänzender Vertiefungsschwerpunkt)

Technik

  • Bautechnik
  • Elektrotechnik
  • Fahrzeugtechnik
  • Farbtechnik und Raumgestaltung
  • Holztechnik
  • Metalltechnik
  • Naturwissenschaftliche Laborberufe
  • Gebäude- und Umwelttechnik (ergänzender Vertiefungsschwerpunkt)
  • Mechatronik (ergänzender Vertiefungsschwerpunkt)

Gesundheit und Sozialwesen

  • Gesundheit
  • Sozialwesen
  • Körperpflege (ergänzender Vertiefungsschwerpunkt)

Bereits in Jahrgangsstufe 5 beginnt in der Mittestufenschule die berufliche Orientierung. Durch die früh beginnende und durchgehende berufliche Orientierung und individuelle Förderung werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, eine fundierte Entscheidung für den Übergang im Anschluss an die Mittelstufenschule zu treffen.

Über die Umsetzung von Praktika und Kompetenzorientierungsverfahren wie Kompo7 hinaus haben die Mittelstufenschulen eigene Konzepte zur Umsetzung der Berufsorientierung entwickelt, die sich in der Regel durch regionale Kooperationen auszeichnen. Diese individuellen Konzepte werden auf den Homepages der Schulen ausgeführt, die auch über die nachfolgende interaktive Karte „Wo gibt es Mittelstufenschulen?“ einfach zu finden sind.

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