Bundesfinale „Jugend forscht“ 2024
Lilly Schwarz aus der Ursulinenschule Fritzlar hat besonderen Erfindergeist bewiesen: Mit ihrem eigens entwickelten Klimaberechnungsmodell hat sie beim Bundesfinale „Jugend forscht“ den Preis für die beste interdisziplinäre Arbeit gewonnen. Das von ihr entwickelte Verfahren verkürzt die Rechenzeiten von Klimasituationen mit Hilfe Künstlicher Intelligenz und erlaubt außerdem genauere geografische Differenzierungen.
Das Kaiserin-Friedrich-Gymnasium Bad Homburg erzielte beim Bundesfinale Erfolge wie noch nie zuvor: Die Schule konnte sich gleich über zwei zweite und einen dritten Platz freuen: Dominik Sadtler (18 Jahre) verpasste den Bundessieg knapp und wurde mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Er überzeugte die Jury mit seinem Projekt „FALKE – finnenbasierte aktive Lenk- und Kontrolleinheit“ vollkommen. Alina Bachmann (20 Jahre), die ihr Abitur im vergangenen Jahr abgelegt hat, aber noch für „Jugend forscht“ an den Start gehen darf, wurde für ihren Projektbeitrag in der Kategorie Physik „PolySelect – Kunststoffsortierung durch Elektrizität“ mit dem dritten Preis belohnt.
Das Kaiserin-Friedrich-Gymnasium konnte sich zudem über eine weitere herausragende Auszeichnung freuen: Schulleiter Jochen Henkel nahm den zweiten Preis in der Kategorie „Jugend forscht Schule 2024“ entgegen. Der Preis zeichnet die besten „Jugend forscht“-Schulen in Deutschland aus, denen es durch gezielte und nachhaltige Maßnahmen in besonderer Weise gelungen ist, Strukturen zu schaffen, die altersadäquat und zeitgemäß die Kompetenzen der Schüler in den vorgegebenen Fachbereichen fördern.
In diesem Jahr haben deutschlandweit fast 10.500 Schülerinnen und Schüler mit mehr als 5.000 Projekten an Jugend forscht in den folgenden sieben Wettbewerbskategorien teilgenommen: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik.
Bundesfinale „Jugend gründet“ 2024
Sehr erfolgreich waren hessische Schülerinnen und Schüler auch beim Bundesfinale „Jugend gründet“ mit vier von zehn teilnehmenden Teams und dem zweiten und dritten Platz.
Den zweiten Platz sicherte sich das Team „Conez GmbH“ mit Brad Melvin Timo Fokou, Balint Bettner, Paul Würz, Lorenz Herp und Viola Kraut von der landeseigenen Internatsschule Schloss Hansenberg in Geisenheim. Ihre Geschäftsidee ist eine interaktive Fußball-Trainingsweste, die den Spielern Echtzeitfeedback geben soll.
Platz drei sicherte sich Leon Pelikan von der Goetheschule in Wetzlar. Er hat im Wettbewerb „Political X Change“, eine Demokratie-App für Jugendliche, entwickelt, mit der der Schüler den direkten Austausch von Jugendlichen mit Politikerinnen und Politikern fördern will.
Bundesrunde der 63. Mathematik-Olympiade
Henery Moe aus der achten Klasse der Leibnizschule Offenbach am Main hat den ersten Platz bei der diesjährigen Mathematik-Olympiade belegt. In zwei viereinhalbstündigen Klausuren mussten die Schülerinnen und Schüler ihr Können unter Beweis stellen.
Die Mathematik-Olympiade ist ein bundesweiter Wettbewerb, an dem jährlich über 200.000 Schülerinnen und Schüler von der dritten bis zur 13. Klasse teilnehmen. Träger des Wettbewerbs ist der Verein Mathematik-Olympiaden e.V. Die Geschäftsstelle der Mathematik-Olympiade wird vom Talentförderzentrum Bildung & Begabung geführt. Unter Klausurbedingungen und ganz nach dem olympischen Motto „Dabei sein ist alles“ müssen die Nachwuchsmathematikerinnen und ‑mathematiker logisches Denken, Kombinationsfähigkeit und den kreativen Umgang mit mathematischen Methoden unter Beweis stellen. Hierbei geht es vor allem um den Spaß an der Herausforderung und um die Begegnung mit anderen Mathe-Fans.