„Ich hätte es nicht geschafft, wenn…

ich nicht gelernt hätte, positiv mit Stresssituationen umzugehen und wenn ich nicht den regelmäßigen Austausch mit Kolleginnen, Kollegen, Freunden und Freundinnen per Chat gehabt hätte.“

Portrait von Elisabeth Menelau, Konrektorin an der Ludwig-Börne-Schule Frankfurt am Main

Der Lockdown:
hat mein Wohlbefinden beeinflusst, oft bekam ich eine depressive Stimmung.

Im Homeschooling habe ich mich gefühlt:
unsicher. Ich dachte, dass die Schülerinnen und Schüler enorme Lernlücken bekommen. Ich fühlte mich stark belastet, auch die digitale Kompetenz fehlte mir.

Am meisten angestrengt/belastet hat mich:
ob ich digital alles richtig mache. Die Schülerinnen und Schüler haben mir gefehlt! Die soziale Isolation wurde eher chronifiziert. Die Kinder waren wie gelähmt.

Gut in dieser Zeit war:
die geringere Anzahl Termine, ich hatte etwas mehr Zeit für mich und zum Nachdenken.

Folgendes habe ich an mir entdeckt:
ich habe mehr über meine Gesundheit nachgedacht (Ansteckungsgefahr) und passende Strategien gesucht, um mich wohl zu fühlen. Und ich habe viel über die Werte der Freiheit nachgedacht.

Wir haben unheimlich viel Lernstoff verloren, auch in den Abschlussklassen. Deshalb sind wir manchmal sehr kulant.

Elisabeth Menelau Konrektorin, Ludwig-Börne-Schule
Frankfurt am Main