„Gerade in der heutigen, immer schnelllebigeren Zeit ist es von großer Bedeutung, dass Kinder und Jugendliche eine Verbraucherbildung erhalten, die es ihnen ermöglicht, als verantwortungsvolle Konsumentinnen und Konsumenten Entscheidungen von mitunter großer Tragweite zu treffen“, erklärte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz heute anlässlich des an der Hohen Landesschule Hanau stattfindenden „Hessischen Tags der Verbraucherbildung“.
Einen Tag lang gibt es Workshops zum Verbraucherschutz
Einen Tag lang widmen sich Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen ganz dem Verbraucherschutz und besuchen Workshops zu den Themen „Finanzen und Verbraucherrecht“, „Medien und Information“ oder „Ernährung, Gesundheit und nachhaltiger Konsum“. Neben dem Kultusministerium beteiligen sich unter anderem auch das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, die Verbraucherzentrale Hessen und die Deutsche Bundesbank an der Ausrichtung des Tags.
Der hessische Verbraucherschutz-Staatsekretär Oliver Conz sagte in einer Videobotschaft: „Wir alle müssen mehrmals am Tag eine Wahl treffen. Sei es beim Einkaufen im Supermarkt oder die Entscheidung, wie sensibel man mit den eigenen Daten umgeht. Nur wer gut informiert ist, kommt auch im Alltag zurecht und kann für sich die richtige Wahl treffen. Jede Wahl hat Einfluss auf unser aller Zukunft. Nur wer die Verbraucherrechte kennt, kann sie auch in Anspruch nehmen. Deshalb ist es gut, dass viele hessische Schulen bei der Vermittlung von Lehrinhalten mit der Verbraucherzentrale zusammenarbeiten.“ Die Landesregierung fördert die hessischen Verbraucherverbände mit knapp drei Millionen Euro pro Jahr.
Materialsammlungen für Lehrkräfte
„Verbraucherbildung ist für uns eine Herzensangelegenheit. Der Tag der Verbraucherbildung ist daher auch in diesem Jahr ein für uns herausragender Termin“, ergänzte Philipp Wendt, Vorstand der Verbraucherzentrale Hessen. „Wir begleiten und unterstützen die Lehrkräfte in Hessen schon seit mehreren Jahren mit Materialsammlungen wie unserer LehrerInfothek oder Unterrichtseinheiten für Schulklassen. Das Land Hessen fördert unsere Bildungsarbeit – aktuell in den Projekten ‚Plastik sparen – beim Einkauf, zu Hause und unterwegs‘ und ‚Klimabewusst essen in Schulen‘. Wir sehen es als einen Fortschritt an, dass es in Hessen aktuell fünf Verbraucherschulen gibt und sich jedes Jahr weitere Schulen um diese Auszeichnung bemühen.“
„Unverzichtbarer Teil der Allgemeinbildung“
„Die Deutsche Bundesbank engagiert sich umfassend auf dem Gebiet der ökonomischen Bildung“, erklärte außerdem Philipp Matern vom Stab des Präsidenten der Hauptverwaltung in Hessen. „Wir verfolgen damit das Ziel, vor allem auch jungen Menschen die zentrale Bedeutung stabilen Geldes näher zu bringen. Wissen über Wirtschafts- und Finanzthemen ist zudem Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben und unverzichtbarer Teil der Allgemeinbildung."
Die Fülle an Themenschwerpunkten, die die Schülerinnen und Schüler in den Workshops behandeln, zeige, in wie viele Gesellschaftsbereiche Verbraucherschutz ausstrahle und wie viele Anknüpfungspunkte er zu Fächern wie Politik und Wirtschaft, Erdkunde oder Mathematik biete, so Minister Lorz. „Ich danke der Hohen Landesschule und allen beteiligten Kooperationspartnern sehr für ihr Engagement, mit dem sie unseren Schülerinnen und Schülern einen Zugang geben zum weiten Feld der Verbraucherbildung.“
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