Schülerinnen und Schüler schreiben eine Prüfung.

Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen

Schriftliche Abiturprüfungen abgeschlossen

Kultusminister Lorz: „An den Jahrgang des Jahres 2021 werden wir uns im positiven Sinne noch lange erinnern.“

Mit dem Leistungsfach Altgriechisch und den fachrichtungs-/ schwerpunktbezogenen Leistungsfächern der beruflichen Gymnasien sind heute die schriftlichen Prüfungen im Landesabitur 2021 zu Ende gegangen. Zum Abschluss der zweiwöchigen Prüfungsphase zog Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz ein positives erstes Fazit: „Dank der umsichtigen Vorbereitung der Schulen, des Einsatzes der Lehrkräfte und des professionellen Verhaltens der Abiturientinnen und Abiturienten an den Prüfungstagen konnte das Landesabitur trotz der Corona-Pandemie wieder für alle fair und einheitlich stattfinden. Was die Prüflinge in diesem Jahr geleistet haben, ist wirklich beeindruckend. An den Jahrgang des Jahres 2021 werden wir uns im positiven Sinne noch lange erinnern!“

In diesem Jahr haben rund 23.500 Schülerinnen und Schüler an den schriftlichen Prüfungen des Landesabiturs teilgenommen. Die Anzahl der Prüflinge, die im Haupttermin nicht mitschreiben konnten, lag mit rund 1.000 deutlich niedriger als im Vorjahr, als gut 2.600 Schülerinnen und Schüler nicht am Haupttermin teilgenommen hatten, und damit in etwa auf einem Niveau mit dem letzten „coronafreien“ Prüfungsjahr 2019. „Diese Zahlen belegen eindrucksvoll, mit welcher Professionalität und wie fokussiert die Schülerinnen und Schüler auf dieses wichtige Ziel hingearbeitet haben“, sagte der Kultusminister. Die meistgewählten Fächer in den schriftlichen Abiturprüfungen im Jahr 2021 waren Mathematik mit 16.900 Prüflingen, gefolgt von Englisch mit 11.300, Deutsch mit 8.100, Biologie mit 6.200, Politik und Wirtschaft mit 4.500 sowie Geschichte mit 3.500 Prüflingen.

Ein Drittel mehr Aufgaben zur Auswahl und Corona-Tests am Prüfungstag

In diesem Jahr haben die 48 Fachkommissionen, die für die Erstellung der Prüfungsaufgaben verantwortlich sind, für jedes Fach zusätzliche Aufgabenvorschläge erarbeitet, die den Schulen zur Verfügung gestellt wurden. Jede Lehrkraft konnte damit vor dem Hintergrund des Kenntnisstands ihrer Lerngruppe eine Vorauswahl für ihre Schülerinnen und Schüler treffen. Die Prüflinge haben dann wie in den vergangenen Jahren aus mehreren Aufgabenvorschlägen auswählen können. Damit standen den Schulen insgesamt ein Drittel mehr Aufgabenvorschläge zur Verfügung als üblich.

Die Termine für die schriftlichen Prüfungen wurden zudem erstmals von der Zeit vor den Osterferien auf die Zeit danach verschoben. Alle Abiturientinnen und Abiturienten sowie den an den Prüfungstagen anwesenden Lehrkräften konnten außerdem auf freiwilliger Basis einen Corona-Selbsttest machen. An den elf Prüfungstagen wurden bei den Prüflingen insgesamt 12.400 Tests in den Schulen durchgeführt, lediglich acht davon waren positiv.

Hintergrund:

Seit nunmehr 14 Jahren legen Abiturientinnen und Abiturienten in Hessen ihre schriftlichen Abiturprüfungen auf der Basis von landesweit einheitlich gestellten Prüfungsaufgaben ab. Diese Vereinheitlichung stand 2007 im Zeichen der Ergebnisse der PISA-Studie und hatte das Ziel, eine größtmögliche Objektivität für die hessischen Schülerinnen und Schüler, eine landesweite Vergleichbarkeit der Ergebnisse sowie eine Verlässlichkeit des höchsten Schulabschlusses zu erreichen. Das inzwischen fest etablierte Modell kombiniert zentral vorgegebene schriftliche Aufgaben mit von Lehrkräften vor Ort erarbeiteten mündlichen Prüfungsteilen. Die Nachprüfungen finden vom 18. Mai bis 2. Juni statt.

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