Insgesamt vier Schulen in Hessen gehen zum kommenden Schuljahr den Schritt hin zu mehr pädagogischer Eigenverantwortung: Mit der Umwandlung in eine pädagogisch selbstständige Schule (PSES) erhalten die Otfried-Preußler-Schule Eltville, die Dr.-Georg-August-Zinn-Schule Gudensberg, die Tilemann-Schule Limburg sowie die Grundschule Wohra die Möglichkeit, bei der Erreichung der Bildungsziele pädagogisch neue Wege zu gehen.
Bei der heutigen Zertifikatsverleihung in Wiesbaden erklärte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz: „Das Konzept der pädagogischen Selbstständigkeit gibt Schulen die Möglichkeit, eigene Schwerpunkte in der Qualitäts- und Unterrichtsentwicklung zu setzen. So können sie insbesondere Unterricht fächer- und jahrgangsübergreifend erteilen, Konzepte zur stärkeren Einbeziehung von Schülerinnen und Schülern in die Gestaltung des Unterrichts entwickeln oder Rückmeldungen über den Lernfortschritt und den Leistungsstand der Schülerinnen und Schüler in Form einer schriftlichen Bewertung anstelle von Ziffernnoten geben. Ich bin beeindruckt vom Engagement der vier Schulen, die diesen Schritt in einer wahrlich herausfordernden Zeit wagen, und bin schon gespannt, in den kommenden Monaten mehr über ihre Arbeit zu erfahren.“
Mit den neuen Schulen arbeiten hessenweit nun 18 Schulen als PSES. Laut Koalitionsvertrag können pro Jahr bis zu 30 Schulen den Weg zur pädagogischen Selbstständigkeit gehen. Alle Schulen, die einen Antrag stellen möchten, können sich durch die jeweils zuständigen Staatlichen Schulämter beraten lassen.