Die Jugendoffiziere und -offizierinnen der Bundeswehr leisten einen wichtigen Beitrag zur politischen Bildung und vermitteln als erfahrene und praxisnahe Referentinnen und Referenten hessenweit die Herausforderungen einer bündnis- und werteorientierten Sicherheitspolitik. In Hessen besteht zwischen dem Kultusministerium und der Bundeswehr in Bezug auf die Jugendoffizierinnen und -offiziere eine Kooperationsvereinbarung. Den Schulen steht ein breites Angebot an politischer Bildungsarbeit zur Verfügung. Angefangen bei Informationsveranstaltungen, Vorträgen und Podiumsdiskussionen über Politiksimulationen sowie ein- oder mehrtägige Seminarfahrten bis hin zu Lehrerfortbildungen und Besuchen bei der Truppe. Viele Formate können je nach Bedarfslage der Schulen auch individuell konzipiert werden.
Das Portfolio umfasst dabei:
- Schulvorträge mit anschaulichen Darstellungen der oftmals komplexen Zusammenhänge sowie der Präsentation anhand greifbarer Beispiele. Themengebiete können beispielsweise „Aktuelle sicherheitspolitische Herausforderungen“, „Grundlagen deutscher Sicherheitspolitik“, „Auftrag und Aufgaben der Bundeswehr“ sowie „Auslandseinsätze der Bundeswehr“ sein.
- Mehrtägige Simulation POL&IS (Politik und Internationale Sicherheit) und das Konfliktplanspiel (KPS): Das Konfliktplanspiel (KPS) ist konkret auf den Syrienkonflikt ausgerichtet und kann innerhalb eines Tages und an der jeweiligen Schule durchgeführt werden.
- Besuche bei der Truppe in Hessen, beispielsweise das Jägerbataillon 1 in Schwarzenborn oder das Kampfhubschrauberregiment 36 in Fritzlar.
- Seminare/ Seminarfahrten: Dieses Angebot gilt für sowohl für Schulklassen, Lehrkräfte als auch für Referendarinnen und Referendaren. Seminarfahrten mit Schulklassen und -kursen finden in erster Linie als Tagesfahrten statt. Ziele sind beispielsweise die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn mit dem Bundesministerium der Verteidigung, meist kombiniert mit einem Besuch im Haus der Geschichte oder einer Visite des ehemaligen Regierungsbunkers in Bad Neuenahr/ Ahrweiler, sowie die Gedenkstätte Point Alpha. Mehrtagesfahrten finden in der Regel mit Multiplikatorinnen und Multiplikatoren (Referendarinnen und Referendare, Lehrkräfte) statt.