Wertebildung ist ein integraler Bestandteil des Unterrichts aller Fächer und Jahrgangsstufen. In diesem Bereich finden Sie Materialien, Projekte, Lehrplananbindungen und Fortbildungsangebote, die Wertebildung im Fachunterricht gezielt unterstützen.
Hierbei finden Sie Ideen mit Bezug zum Fachunterricht:
Fachspezifische Anregungen
Projektideen und methodische Impulse
Curriculare Verankerung & Mustercurricula
Angebote externer Bildungsträger
Von Schulen für Schulen
Bundespräsident-Theodor-Heuss-Schule, Ziegenhainer Straße 8, D-34576 Homberg (Efze)
Kurzbeschreibung:
POL&IS steht für „Politik und Internationale Sicherheit“ und ist ein interaktives politisches Planspiel, um jungen Menschen ein besseres Verständnis für internationale Politik, globale Zusammenhänge und Herausforderungen für ein friedliches Zusammenleben zu vermitteln.
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler ab der 9. Jahrgangsstufe; hier der gesamte Abiturjahrgang (Jahrgang 13, Q3)
Durchführungsform:
Alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13 schlüpfen als Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei „POL&IS“ – einer von Jugendoffizieren der Bundeswehr geleiteten Übung – in die Rollen von Staatsoberhäuptern, Wirtschafts- und Umweltministern, um reale Konflikte und Verhandlungen nachzustellen. Im Kern der Simulation stehen diplomatische Verhandlungen, wirtschaftliche Planungen und strategische Entscheidungen. Die Schülerinnen und Schüler stellen Haushaltspläne auf, suchen nach kreativen Umweltmaßnahmen und vertreten ihre Regionen in simulierten UN-Versammlungen. Dabei müssen sie nicht nur auf Ressourcenknappheit, sondern auch auf Terrorgefahr und geopolitische Spannungen reagieren. Bemerkenswert ist, dass trotz divergierender Interessen häufig keine dramatische Eskalation zwischen den neun Weltregionen eintreten.
Materialien/Links:
Die Jugendoffiziere organisieren zusammen mit der anfragenden Schule das Planspiel POL&IS:
Grimmelshausen-Gymnasium In der Aue 3 63571 Gelnhausen
Kurzbeschreibung:
Das Programm "Lions Quest" bietet zu zentralen Themenbausteinen (u.a. "Gesundes Selbstvertrauen", "Gute Gemeinschaft", "Klärende Kommunikation") vielfältige, umfassend ausgearbeitete, aktivierende Materialien, welche die Selbstkompetenz und die Kooperation in der Klasse nachhaltig stärken. (Voraussetzung ist die Absolvierung eines Grundlagenkurses).
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler ab Jg 5 bis Jg.8. Insbesondere für den Einstieg in Jg. 5 einer weiterführenden Schule geeignet.
Durchführungsform:
Am Grimmelshausen Gymnasium werden zentrale Themen im Jg. 5 im Rahmen des Unterrichts in Religion und Ethik unterrichtet. Die Materialien werden im Blick auf die Bedürfnisse der jeweilige Lerngruppe ausgewählt und eingesetzt. Diese bieten zu jedem Thema vertiefende Angebote, die insbesondere kreative Zugänge bieten und auch die kulturelle Heterogenität der Gruppe aufgreifen.
Grimmelshausen-Gymnasium In der Aue 3 63571 Gelnhausen
Kurzbeschreibung:
Im Angebot "Every name counts" arbeiten Schülerinnen und Schüler gemeinsam daran, dass Informationen zu Opferschicksalen aus der nationalsozialistischen Verfolgung und Vernichtung digitalisiert und weltweit zugänglich gemacht werden.
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler ab Jg. 10 bis Q 4 mit Orientierugswissen zum Nationalsozialismus und der Shoa.
Durchführungsform:
Im Rahmen des Geschichtsunterrichts digitalisieren Schülerinnen und Schüler gescannte Originalquellen zur NS-Verfolgung und Zwangsarbeit aus den Beständen der Arolsen Archives. Dadurch erhalten sie zum einen unmittelbaren Einblick in Methoden und Sprache der Verfolgung, was zu vertieften Fragen anregt. Durch ihre aktive Mitarbeit tragen die Schülerinnen und Schüler zum anderen dazu bei, dass Informationen zu Einzelschicksalen digital zugänglich, miteinander verknüpft und weltweit zugänglich gemacht werden. Ein bemerkenswertes Projekt zu partizipativer Erinnerungskultur.
IGS Lindenfeld Friedensstraße 81 63071 Offenbach am Main
Kurzbeschreibung:
Das gemeinsame Ansehen von Kindernachrichten wie „logo!“ im Unterricht und die regelmäßige Beschäftigung mit aktuellen Nachrichten aus Deutschland, Europa und der Welt sind wichtige Bestandteile der Wertevermittlung. Schülerinnen und Schüler lernen dabei, sich mit gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen, andere Perspektiven kennenzulernen und die Bedeutung von Werten wie Respekt, Toleranz, Gerechtigkeit und Verantwortung für das Zusammenleben zu erkennen.
Zielgruppe:
Ab der fünften Klasse
Durchführungsform:
Durch das regelmäßige Berichten über Nachrichten aus Deutschland, Europa oder der Welt setzen sich Schüler aktiv mit aktuellen gesellschaftlichen, politischen und sozialen Themen auseinander. Die Beschäftigung mit Nachrichten aus verschiedenen Ländern und Kulturen fördert Offenheit, Toleranz und das Verständnis für Vielfalt. Probleme "der Welt" ansprechen, Lösungen suchen, Diskussionen, Stellung nehmen.
IGS Lindenfeld Friedensstraße 81 63071 Offenbach am Main
Kurzbeschreibung:
Zusammenleben in Deutschland: Schülerinnen und Schüler, die neu in Deutschland sind, lernen eine neue Sprache und andere gesellschaftliche Regeln kennen: Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen; diverse Familienbanden; unterschiedliche Religionen; Kinderrechte etc.
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler, die neu in Deutschland sind. Kann aber auch in allen anderen Jahrgangsstufen bearbeitet werden.
Durchführungsform:
Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten „Zusammen leben in Deutschland – jetzt versteh ich das!“ gemeinsam im Unterricht. Sie lernen darin nach und nach die verschiedenen gesellschaftlichen Regeln in Deutschland kennen: Meinungsfreiheit, Kinderrechte, Religionsfreiheit usw. Aufgrund des Sprachniveaus werden die Themen in einfacher Sprache und mit viel Bildmaterial vermittelt.
IGS Lindenfeld Friedensstraße 81 63071 Offenbach am Main
Kurzbeschreibung:
Was ist Demokratie und warum brauchen wir Regeln?
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler, die neu in Deutschland sind. Kann aber auch in allen anderen Jahrgangsstufen bearbeitet werden.
Durchführungsform:
Die Schülerinnen und Schüler lernen die Grundsätze der Demokratie kennen und das Regeln für die Demokratie notwendig sind. Basis der Regeln sind nicht die „Starken“ bestimmen über die „Schwachen“, sondern die Regeln müssen der Mehrheit der Gesellschaft dienen. Das Comic aus „Demokratische Regeln - jetzt versteh ich das“ bietet eine einfache zugängliche Grundlage. Die Vorteile von Regeln werden somit besprochen. Darüber hinaus wird das demokratische Prinzip im Unterricht anschaulich angewandt. Auch hier werden aber auch die Grenzen der Demokratie in der Schule thematisiert. Falls es noch keine Regeln im Klassenverband gibt, könnte zudem das als Anhaltspunkt genutzt werden, um gemeinsam Regeln für die ganze Klasse aufzustellen.
Hohe Landesschule Hanau Alter Rückinger Weg 53 63452 Hanau
Kurzbeschreibung:
Bei einer MUN simulieren die Lernenden Gremien der Vereinten Nationen und versuchen, aus der Position eines Landes heraus Lösungen für aktuelle Probleme der internationalen Politik zu finden.
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler ab der 9. Jahrgangsstufe; es gibt englisch- und deutschsprachige MUN-Konferenzen in Deutschland und weltweit. Die Deutsche Model United Nations e.V. veranstaltet große deutschsprachige MUN-Konferenzen in Kiel und Stuttgart (in Zusammenarbeit mit den dortigen Landtagen) speziell für Schülerinnen und Schüler
Durchführungsform:
MUN-SH, abgekürzt für Model United Nations Schleswig-Holstein, ist ein Planspiel, bei dem die Vereinten Nationen (UN) simuliert werden. Schüler und Schülerinnen schlüpfen dabei in die Rolle von Delegierten verschiedener UN-Mitgliedsstaaten und diskutieren aktuelle internationale Themen in den verschiedenen UN-Gremien. Ziel ist es, durch Recherche, Debatten und das Verfassen von Resolutionen ein tieferes Verständnis für internationale Politik und Diplomatie zu entwickeln. Es gibt auch die Möglichkeit, als Zeitungs- oder Fernsehjournalist/in oder NGO-Vertreterin aktiv zu werden. Es gibt konferenzeigene Presse und bei MUN-SH sogar ein konferenzeigenes semiprofessionelles Fernsehteam.
Hohe Landesschule Hanau Alter Rückinger Weg 53 63452 Hanau
Kurzbeschreibung:
Im Rechtsunterricht werden Grundsätze des Rechts und der Rechtsstaatlichkeit behandelt.
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Klassen
Durchführungsform:
Es wird sowohl mit einem Schulbuch (Gemeinschaftskunde Rechtserziehung Wirtschaft, Auer Verlag/Klett Verlag) als auch mit methodenorientierten Materialien gearbeitet. Themen sind u.a. Rechte und Pflichten von Jugendlichen, Recht im Internet (Medienkunde, Urheberrechte, Cybermobbing, Grooming, Fake News), Zivilrecht, Strafrecht, Strafen, Justizvollzug, Rechtsstaatlichkeit, Grundrechte. Außerschulische Lernorte (Gerichtsbesuch, Experteninterview, Besuch in der Podcast-Sendung "Verurteilt!" des Hessischen Rundfunks, Gerichtslabor der Universität Göttingen, Simulation einer Hauptverhandlung eines Strafprozesses).
Goetheschule Neu-Isenburg Gymnasium des Kreises Offenbach Offenbacher Straße 160 63263 Neu-Isenburg
Kurzbeschreibung:
Die AG ,,Erinnern und Gedenken" bereitet Schülerinnen und Schüler intensiv auf eine Reise zur Gedenkstätte Auschwitz vor. Die Fahrt umfasst den Besuch zentraler Gedenkorte, thematische Workshops und tägliche Reflexionsrunden. Im Anschluss präsentieren die Teilnehmenden die Ergebnisse ihrer Reflexion und der Auseinandersetzung mit dem Thema in Form einer Ausstellung im Foyer des Rathauses Neu-Isenburg.
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase (E-Phase) nach vorheriger Teilnahme an AG-Terminen zur inhaltlichen Vorbereitung auf die Fahrt (s. Durchführungsform)
Durchführungsform:
Die Durchführung der AG erstreckt sich über das gesamte Schuljahr. Interessierte Schülerinnen und Schüler müssen an regelmäßigen und verpflichtenden Vorbereitungsterminen teilnehmen und werden inhaltlich auf den Besuch der Gedenkstätte Auschwitz vorbereitet. Die Fahrt findet nach intensiver Vorbereitung kurz vor den Sommerferien statt und umfasst neben dem Besuch der Gedenkstätte des Stammlagers Auschwitz I und dem Besuch von Auschwitz Birkenau auch verschiedene Workshops zu unterschiedlichen Aspekten des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz (z.B. zum Thema Frauen im KL Auschwitz, Kinder in Auschwitz, ...). Ein wichtiger Bestandteil dieses Teils der Reise sind die allabendlichen Reflexionsrunden, in welchen die Schülerinnen und Schüler über ihre Eindrücke und Gedanken sprechen und diese reflektieren können. Teil des Programms in Polen ist auch ein Aufenthalt in der Stadt Krakau, wo die Schülerinnen und Schüler sich besonders mit dem jüdischen Leben in Krakau, insbesondere im Stadtteil Kazimierz, beschäftigen. Im Rahmen der AG findet eine inhaltliche Nachbereitung der Gedenkstättenfahrt statt. In diesem Prozess entstehen Beiträge, die anschließend – im Zuge der Kooperation mit der Stadt Neu-Isenburg – in einer Ausstellung im Foyer des Rathauses präsentiert werden.
Gustav-Stresemann-Gymnasium Stresemannstraße 33 34537 Bad Wildungen
Kurzbeschreibung:
Teilnahme am Projekt „Every Name Counts“ in Kooperation mit den Arolsen Archives: Vorbereitung, Durchführung und Evaluation der Crowdsourcing-Initiative in Kursen der gymnasialen Oberstufe. Die Schülerinnen und Schüler errichten für die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung ein digitales Denkmal, indem sie Namen und Daten auf historischen Dokumenten digital erfassen.
Zielgruppe:
Gymnasiale Oberstufe (E1-Q3)
Durchführungsform:
Die thematische Hinführung erfolgt im Geschichts- und / oder PoWi-Unterricht mithilfe geeigneter Impulse (z.B. Zeitzeugeninterviews, Relevanz von Erinnerungskultur usw.). Die anschließende Durchführung kann mithilfe eines Mitarbeiters der Arolsen Archives oder alternativ mit kurzen Erklärfilmen initiiert werden. Die eigentliche Datenerfassung erfolgt individuell oder in Kleingruppen. Eine Evaluation kann beispielsweise mit Mentimeter oder im Unterrichtsgespräch erfolgen.
Wer an der BWS oder im Alltag Erfahrungen mit Demokratiefeindlichkeit (dazu gehören alle Arten von Menschenfeindlichkeit wie z. B. Rassismus, Homophobie, Antisemitismus, aber auch rechtspopulistische Aussagen oder Stammtischparolen und Verschwörungserzählungen) machen muss oder Hilfe beim Einordnen der Nachrichtenlage benötigt, kann sich an das Team RaBe wenden. Es bietet Raum für Reflexion, Sensibilisierung und Projektideen, aber auch konkrete Hilfestellung wie Unterrichtsmaterial oder in Form des Weiterverweisens an Experten oder externe Projektanbieter. Ziel ist die Stärkung der Schulgemeinschaft und die Ermutigung, klar Haltung zu zeigen.
Zielgruppe:
Das Beratungsangebot richtet sich gleichermaßen an Schülerinnen und Schüler sowie Kolleginnen und Kollegen. Es ist freiwillig und vertraulich.
Ansprechpartner/Kontakt:
Valerie Sargk und Philipp Schuto, Lehrkräfte an der BWS Hofheim,
Dr. -Georg-August-Zinn-Schule Schwimmbadweg 30 34281 Gudensberg
Kurzbeschreibung:
GAnz STARK dient der Stärkung des Miteinanders, bei dem die Förderung von sozialen Kompetenzen, den eigenen Stärken, Respekt, Toleranz und Verantwortung im Vordergrund stehen sollen. Das Ziel ist ein emotional förderliches Schulklima zu erreichen, die Selbstwirksamkeit der Lernenden zu stärken, Partizipation zu ermöglichen und die Beziehungsebene zu betonen. Des Weiteren soll den Schülerinnen und Schülern mehr Verantwortung für sich und ihre Umgebung übertragen werden. Zunächst innerschulisch und in höheren Jahrgängen auch außerschulisch in Form von Verantwortungsjobs.
Zielgruppe:
Jahrgangsstufen 5/6
Durchführungsform:
Das wöchentlich zweistündig stattfindende Projekt GAnZ STARK bereitet die Lernenden auf das Übernehmen von Verantwortungsaufgaben vor. Jede/r Lernende wird unterstützt seine/ihre eigenen Stärken wahrzunehmen oder kennenzulernen. Hierbei können eigene Talente entdeckt und wertgeschätzt werden. Abschluss und Leitfaden ist das Absolvieren des Respekt- und Toleranzpasses.
Henri-Dunant-Schule Schaumburger Str. 62 65936 Frankfurt am Main
Kurzbeschreibung:
An der Henri-Dunant-Schule finden regelmäßig Partizipative und Demokratische Projekte statt. Wir legen großen Wert auf Partizipation und demokratisches Miteinander. In verschiedenen Projekten und Alltagssituationen erleben die Kinder, dass ihre Meinung zählt und sie aktiv mitgestalten können. Dabei lernen sie altersgerecht, was Demokratie bedeutet, welche Rechte sie haben und wie sie sich konstruktiv in Entscheidungen einbringen können. Sie üben, ihre Meinung zu äußern, zuzuhören, Kompromisse zu finden und Verantwortung zu übernehmen. Auch Themen wie Vielfalt und respektvoller Umgang spielen eine wichtige Rolle. So stärken wir nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern fördern auch wichtige soziale und emotionale Kompetenzen und geben den Kindern die Erfahrung, dass sie etwas bewirken können.
Zielgruppe:
Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 4. Die Inhalte und Methoden werden altersgerecht gestaltet.
Durchführungsform:
Wir haben jährlich mindestens ein Projekt an dem unsere Kinder beteiligt sind. Beispielsweise das Friedensprojekt, Schule ohne Rassismus Schule mit Courage oder das Kinderrechtefest . Es wird meistens eine Projektgruppe gebildet (freiwillige Teilnahme), die sich im Anschluss mit der Schulgemeinde auseinandertsetzt. Demokratische Durchführungsformen sind Abstimmungen, Aushänge etc.. Wir arbeiten transparent mit allen Schritten und Gremien.
Materialien/Links:
Von Kooperationspartnern und Materialien der Schule (Bsp. Litfaßsäule)
Astrid-Lindgren-Schule Am Lohpfad 33 35260 Stadtallendorf
Kurzbeschreibung:
Schülerinnen und Schüler begegnen Seniorinnen und Senioren in einem Pflegenheim und sind gemeinsam aktiv.
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf sonderpädagogische Förderung im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung im Alter zwischen 6 und 19 Jahren.
Durchführungsform:
Jede Woche besuchen die Schülerinnen und Schüler Senioreninnen und Senioren in einem nahe gelegenen Altenpflegezentrum. Dort beschäftigen sie sich gemeinsam mit Spielen, Basteln, Malen und Musik. Beide Gruppen bilden so eine Gemeinschaft, die von der gegenseitigen Wertschätzung lebt und durch das Interesse am Gegenüber geprägt ist. Ein lebendiger Austausch zwischen unterschiedlichen Generationen und gelebte Teilhabe an den je unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten kann so umgesetzt werden.
Übungen und sportliche Interaktionen im Basketball werden durchgeführt. Im Anschluss an die Übungen werden die Erfahrungen im Hinblick auf demokratische Grundwerte reflektiert.
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5
Durchführungsform:
In starker Anlehnung an das Demokratieprojekt b:all inklusive werden verschiedene Trainingsformate aus dem Basektball durchgeführt. Im Anschluss an die Praxisübungen finden immer Reflexionsphasen statt, in denen die Kinder ihre Wahrnehmungen und Erlebenisse beschreiben. Hierbei richtet sich der Fokus jeweils auf einen Grundwert oder zwei Grundwerte der Demokratie (Solidarität, Gleichheit, Freiheit, Pluralität). Im Rahmen der Reflexionphase werden die Schülerinnen und Schüler zu einem Transfer angeleitet, in welchem sie lernen, das Erlebte auf Alltagssituationen - in der Familie, in der Schule, im Freundeskreis - sowie auf das politische und zivilgesellschaftliche Leben zu beziehen. Das Format wurde im Rahmen eines "Demokratietages" erprobt und lässt sich in den regulären Sportunterricht integrieren.
Schülerinnen und Schüler skizzieren oder malen ihr eigenes Traumhaus. In mehreren Gruppenarbeitsphasen müssen sie diese auf einem gemeinsamen und kleinen Grundstück/ Plakat unterbekommen. Dies führt notwendigerweise zu lebhaften Diskussionen. Anschließend wird die Übung anhand von Reflexionsfragen ausgewertet.
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen
Durchführungsform:
Die Übung „Traumhaus“ ist Teil des Bildungsprogramms „Betzavta“ (aus dem Hebräischen, zu deutsch: Miteinander), welches durch unterschiedliche Übungen Demokratie erfahrbar macht. Demokratie wird hier nicht nur als Regelwerk, sondern als sozialer Prozess verstanden. Lernende erproben kreative Konfliktregelungen. Schritte zur demokratischen Entscheidungsfindung werden erlebbar. Nicht nur die Lösung eines Problems ist in einer Demokratie entscheidend, sondern auch der Weg zur Lösung. Die Teilnehmenden werden aufgefordert, auf einem Bogen Papier ihr persönliches Traumhaus zu malen, das sie sich gegenseitig vorstellen. Dann werden die Traumhäuser in einer bestimmten Zeit auf einen gemeinsamen Bogen Papier geklebt, der kleiner ist als die Grundfläche der gesamten einzelnen Bögen. In einer weiteren Phase treffen zwei Kleingruppen aufeinander. Hier werden sie erneut mit einem kleineren Papier konfrontiert, das nun die Häuser beider Gruppen aufnehmen soll. Anschließend wird die Übung anhand von Reflexionsfragen ausgewertet. Das Format wurde im Rahmen eines "Demokratietages" erprobt und lässt sich z. B. in den regulären Kunstunterricht integrieren.
Schülerinnen und Schüler nehmen an einem Workshop eines Fanprojektes teil, der über Rechtsextremismus im Fußball informiert.
Zielgruppe:
Schülerinnnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7-12
Durchführungsform:
Der Workshop wird in Zusammenarbeit mit dem Fanprojekt "Fullestadt" des KSV Hessen Kassel durchgeführt und thematisiert rechtsextreme Strömungen in Fankulturen, sowie deren Symbole und Koodierungen. Fragen sind z. B.: "Wie treten Extremisten auf und wie kleiden sie sich?" oder "Was steckt hinter gewissen Zahlenkombinationen, die immer wieder als Tätowierungen, als Aufschriften auf Kleidung oder als Gravity an den verschiedensten Orten verwendet werden?". Außerdem wird eine Differenzierung der Fanszene vorgenommen, um zu zeigen, welche Gruppierungen im Hinblick auf ihre Mannschaft lediglich engagiert sind. Auch die Schülerinnen und Schüler können eigenes Vorwissen und eigene Erfahrungen ins Gespräch einbringen.
Grundschule Königstädten Forsthausstraße 11 65428 Rüsselsheim am Main
Kurzbeschreibung:
Die "Gute Tat der Woche" soll Schülerinnen und Schüler zu sozialem Handeln animieren und ihnen helfen, eine wertebewusste Haltung zu entwickeln.
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler der Grundschulen
Durchführungsform:
Jede Woche wird eine gute Tat aus einer Lostrommel gezogen, z. B. "Mach deinen Eltern ein Geschenk", "Halte jmd. die Tür auf", "Mache einem Kind aus deiner Klasse ein Kompliment" […]. Am Ende der Woche können die Kinder erklären, ob und wie es ihnen gelungen ist, die gute Tat umzusetzen.
Grundschule Königstädten Forsthausstraße 11 65428 Rüsselsheim am Main
Kurzbeschreibung:
Zu den verschiedenen Themen der Initiative WERT-voll finden während des Schuljahres in jeder Jahrgangsstufe 6 Schulstunden statt.
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler der Grundschulen
Durchführungsform:
Zu zentralen Themen der Initiative WERT-voll finden während des Schuljahres 6 Schulstunden statt. Den Zeitraum/-punkt dieser Stunden können die Lehrkräfte selbst bestimmen. Jeder Jahrgang beschäftigt sich hierbei mit einem festen Thema: Jahrgang 1: Achtung, Respekt und Höflichkeit; Jahrgang 2: Handeln nach ethnischen Grundschsätzen; Jahrgang 3: Gleichberechtigung von Jungs und Mädchen;
In Zusammenarbeit mit der hessischen Polizei werden die Klassen 8 und 9 jeweils eine Stunde an zwei auseinanderliegenden Unterrichtstagen mit einem Info-Workshop beschult. Inhaltlich geht es anhand von Fallbeispielen um die Implementierung von Respekt gegenüber der "Blaulichtfamilie".
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 und 9
Gesamtschule Wallrabenstein Auf der Weid 9 65510 Hünstetten
Kurzbeschreibung:
Die Rolle von Musik bei der Werte- und Demokratiebildung
Zielgruppe:
Jahrgangsstufe 5-10
Durchführungsform:
Ablauf: Zunächst wird der Demokratiebegriff wiederholt. Nach einer Überleitung, welche Rolle Musik bei der Vermittlung demokratischer Prinzipien und Werte einnehmen kann, werden ca. fünf thematisch passende Titel vorgestellt und angehört. Die Lernenden wählen in einer demokratischen Abstimmung einen Titel aus, der im Folgenden genauer betrachtet wird. Was sagt der Song über Freiheit, Gemeinschaft, Gerechtigkeit, Zusammenhalt etc. aus? Im Anschluss wird der Song mit der Lerngruppe gesanglich erarbeitet.
Gesamtschule Wallrabenstein Auf der Weid 9 65510 Hünstetten
Kurzbeschreibung:
Die Werke von Haring stehen beispielhaft für die Werte einer demokratischen Gesellschaft: Vielfalt, Teilhabe, Gemeinschaft und Gleichberechtigung. Seine ikonische Bildsprache- geprägt von klaren Linien, lebendigen Farben und sich bewegenden Figuren- vermittelt auf einfache und kraftvolle Weise die Idee eines Miteinanders in Vielfalt.
Zielgruppe:
Jahrgangsstufen 5- 7
Durchführungsform:
Workshop: In einer Demokratie zählt jede Stimme - so wie in Harings Kunst jede Figur Teil des Ganzen ist. Seine Werke zeigen Menschen in Bewegung, in Aktion, im Austausch miteinander. Sie rufen auf zur Solidarität, zum respektvollen Zusammenleben und zum engagierten Eintreten gegen Ungerechtigkeit und Ausgrenzung. Keith Harings Kunst lädt ein, Demokratie nicht nur zu verstehen, sondern sie gemeinsam und sichtbar zu gestalten. Die Lerngruppe betrachtet Beispielbilder von Keith Haring und bespricht künstlerische Mittel, Farbe, Form. Beispielbilder werden kopiert, neu interpretiert und auf neue Formate gezogen, die dann ihre Veröffentlichung in der Pausenhalle erfahren.
Engagement in der überparteilichen Demokratieinitiative Viernheimer Appell, die vom ehemaligen Bürgermeister und Landrat des Kreises Bergstraße Norbert Hofmann initiiert wurde. In verschiedenen kreativen demokratischen Aktionen partizipieren die Schülerinnen und Schüler sowohl in der Vorbereitung, als auch in der Durchführungsphase und in der kritischen Reflexion. So wurde ein Zeitzeuginnengespräch mit der Mannheimerin Karla Spagerer durchgeführt, Demonstrationen für die demokratischen Grundwerte und die Menschenrechte mit Redebeiträgen unterstützt, Frauenspaziergänge werden angeboten und im September 2025 findet der Diskussionsabend "das wird man doch noch sagen dürfen" statt.
Zielgruppe:
UNESCO AG plus interessierte Schülerinnen und Schüler ab der achten Klasse sowie Lehrkräfte, die sich in einem kreativen Umfeld für die demokratischen Werte einsetzen wollen.
Durchführungsform:
Die Schülerinnen und Schüler sowie interessierte nehmen an den Vorbereitungssitzungen des Viernheimer Appells teil, in diesem Gremium sind auch die beiden anderen weiterführenden Schulen vertreten. Dort bestimmt man Ziele und Aktionen, stimmt sich über die Durchführungsphase und Termine ab, nimmt an den Aktionen aktiv teil, z.B. durch Redebeiträge, Vorbereitung des Raumes und der Technik für das Zeitzeugengespräch, läuft bei dem Frauenspaziergang mit und gestaltet ein altes Fahrrad mit Briefkasten für die Aktion "das wird man wohl noch sagen dürfen" und sammelt die kritischen Beiträge der Viernheimer Bevölkerung zum gemeinschaftlichen/ demokratischen Miteinander.
Das Insel-Planspiel ist eine interaktive Unterrichtseinheit zum Thema „Gerechtigkeit und Menschenwürde“. In einem fiktiven Szenario stranden die Schülerinnen und Schüler auf einer einsamen Insel und müssen knappe Ressourcen (z. B. 9 getrocknete Bananen) untereinander aufteilen. Dabei übernehmen sie Rollen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und gesellschaftlichen Hintergründen (z. B. die Kranke, das Kind, der Erbe, die Fleißige, der Faule). Im Spielverlauf entdecken die Lernenden verschiedene Prinzipien der Gerechtigkeit (verteilende, ausgleichende und soziale Gerechtigkeit sowie positive Diskriminierung) und verhandeln ihre Anwendung. Anschließend werden die Prinzipien reflektiert und in Beziehung zu den Grundrechten, Menschenrechten und dem Sozialstaatsprinzip gesetzt.
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 im Fach Ethik oder Religion
Durchführungsform:
In Kleingruppen erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler im Rollenspiel auf kreative Weise Zugänge zu zentralen Fragen der Gerechtigkeit. Sie versetzen sich in Perspektiven benachteiligter Gruppen und führen Verhandlungen zur gerechten Ressourcenverteilung. Die Auseinandersetzung mit individuellen Bedürfnissen, Chancengleichheit und gesellschaftlicher Verantwortung steht im Mittelpunkt. In einer anschließenden Unterrichtsphase werden die Ergebnisse analysiert, Gerechtigkeitsmodelle systematisiert und Bezüge zu den Grundrechten, zur Menschenwürde sowie zum Sozialstaatsprinzip hergestellt. Die Einheit fördert Empathie, Perspektivwechsel, argumentatives Aushandeln sowie ein vertieftes Verständnis demokratischer und sozialer Werte.
Materialien/Links:
Selbstgestaltetes Arbeitsblatt: „Gerecht verteilen – Auf einer Insel gestrandet“
Selbstgestaltete Rollenkarten: Die Kranke, Das Kind, Der Erbe, Die Fleißige, Der Faule
Lehrbuch: Denkträume wagen 2, Cornelsen 2019, S. 114–117 („Alle Menschen müssen gleichbehandelt werden“, „Warum Menschenrechte wichtig sind“)
Die Podcast-AG veröffentlicht regelmäßig Beiträge, die sich mit sozialen Projekten und der WerteBildung an der Schule beschäftigt. Zusammen mit einer Lehrkraft arbeiten die Schülerinnen und Schüler journalistisch und bearbeiten dann Beiträge für die Veröffentlichung auf der Schulhomepage.
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen
Durchführungsform:
Arbeitsgemeinschaft (wöchentlich 2 Stunden)
Materialien/Links:
Grundausstattung und Equipment sollte vorhanden sein
Ansprechpartner/Kontakt:
Leibnizschule Frankfurt Herr Prof. Dr. Siegfried Krückeberg Gebeschusstraße 22-24 65929 Frankfurt 069-212-45505
Eine Gruppe von Lehrkräften organisiert regelmäßig an den Freitagen vor den Ferien eine zweistündige "Talk-Runde", in der externe Expertinnen und Experten zu verschiedenen Themen bzgl. der Wertebildung eingeladen werden, die mit den Schülerinnen und Schülern interaktiv arbeiten.
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 7
Durchführungsform:
Tagesworkshop
Materialien/Links:
Materialien werden im Workshop zur Verfügung gestellt
Ansprechpartner/Kontakt:
Leibnizschule Frankfurt Herr Prof. Dr. Siegfried Krückeberg Gebeschusstraße 22-24 65929 Frankfurt 069-212-45505
Anbieter:
Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB) und das Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt e.V.
Kurzbeschreibung:
Das Projekt ermöglicht persönliche Begegnungen zwischen Schülerinnen und Schülern sowie Zeitzeuginnen und Zeitzeugen oder deren Nachkommen, die von Verfolgung, Flucht und jüdischem Leben nach der Shoah berichten. Die Gespräche finden direkt an den Schulen statt und werden fachlich begleitet sowie methodisch vorbereitet. Dabei stehen Themen wie Ausgrenzung, Integration, Erinnerung und Identität im Mittelpunkt.
Zielgruppe:
Schulklassen ab Sek. I, Lehrkräfte
Durchführungsform:
Zeitzeugengespräche vor Ort in der Schule – mit Überlebenden oder Nachfahren, deren Biografien lokal verankert sind: z. B. zur Kindheit, Flucht, Lebenswegen nach der Shoah
Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB) und das Fritz Bauer Institut
Kurzbeschreibung:
Konzeption und Durchführung von Fortbildungen und Beratungen für Lehrkräfte im Hinblick auf die Vermittlung aktueller Fragen und Ergebnisse der Holocaust- und Zeitgeschichtsforschung. Dazu gehört ein historisch sensibles Erkennen von verschiedenen Formen der Menschenfeindlichkeit in der Gegenwart. Workshops für Schülerinnen und Schülern in dem Themenfeld, Erarbeitung von Unterrichtsmodule (auch digitale Formate) sowie Führungen zum Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus
Zielgruppe:
Schulklassen ab Klasse 9 (Sek. I/II), Lehrkräfte
Durchführungsform:
Workshops, Fortbildungen und digitale Unterrichtsmodule zu Themen wie Holocaust, Recht und Widerstand; zusätzlich Zeitzeuginnenprojekte und Begelitung bei Besuchen außerschulischer Lernorte
Materialien/Links:
Die Online-Unterrichtsmodule (z. B. "'Geheime Reichssache'? Was die Deutschen vom Holocaust wussten", "Dancing Ausschwitz") stehen auf der Website des Fritz Bauer Instituts zum kostenlosen Download - als PDF und digitale Module zur Verfügung https://www.fritz-bauer-institut.de/publikation/unterrichtsmodul-03
Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB) und die Grenzmuseum Sifflersgrund
Kurzbeschreibung:
Grenzmuseum Schifflersgrund dokumentiert anschaulich die innerdeutsche Grenze und das Leben im Sperrgebiet. Mit originalen Grenzanlagen, Ausstellungen und pädagogischen Angeboten ermöglicht es jungen Menschen eine kritische Auseinandersetzung mit Diktatur, Flucht, Freiheit und Menschenrechten.
Zielgruppe:
Schulklassen ab Sekundarstufe I, Lehrkräfte
Durchführungsform:
Führungen, Workshops, Zeitzeugengespräche, Projektwochen, Wanderungen und Fortbildungen für Schulklassen und Lehrkräfte.
Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB) und die Gedenkstätte Point-Alpha
Kurzbeschreibung:
An der ehemaligen innerdeutschen Grenze gelegen, bietet Point Alpha Einblicke in die Geschichte der deutschen Teilung, den Kalten Krieg und das Leben im Grenzgebiet. In Führungen, Workshops und Zeitzeugengesprächen lernen Schülerinnen und Schüler, was Demokratie und Freiheit im historischen und heutigen Kontext bedeuten.
Zielgruppe:
Schulklassen ab Sek. I, Lehrkräfte
Durchführungsform:
Führungen und Workshops für Schulklassen und Fortbildungen und Seminarangebote der Point Alpha Akademie für Lehrkräfte
Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB) und der Lern- und Erinnerungsort Notaufnahmelager in Gießen
Kurzbeschreibung:
DDR und SED-Diktatur - Lernort zur Aufarbeitung der deutschen Teilung, des Unrechtsstaats DDR und SED-Diktatur. Bietet Projektttage, Zeitzeugengespräche und Workshops zur Förderung des historischen Verstandnisses und der Demokratiebildung.
Zielgruppe:
Schulklassen ab Sek. I, Lehrkräfte
Durchführungsform:
Führungen durch die Dauerausstellung am historischen Standort, angepasst an die Klassenstufen; thematische Workshops, die demokratische Werte, Flucht- und Integrationsgeschichte sowie die SED- Diktatur vermitteln - sowohl analog als auch digital für Lehrkräfte und Schulklassen
Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB) und die Gedenkstätte Hadamar
Kurzbeschreibung:
Die Gedenkstätte Hadamar erinnert an die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Verbrechen. In Führungen, Seminaren und Workshops wird die Geschichte der Tötungsanstalt Hadamar vermittelt und in den Kontext medizinischer Ethik, Ausgrenzung und Ideologie gestellt. Die pädagogischen Angebote fördern eine kritische Auseinandersetzung mit Menschenbild, Verantwortung und Geschichte
Zielgruppe:
Schulklassen ab Sekundarstufe I, Lehrkräfte
Durchführungsform:
Rundgang mit Workshops und Biografiearbeit: Geführter Besuch durch die Gedenkstätte und anschließende Auseinandersetzung mit Lebensgeschichten von NS-Euthanasie-Opfern, Inklusiver Workshop: Speziell für Lernende mit Förderbedarf, mit einfachen Texten und viel Raum für Reflexion, Digitaler Live-Rundgang, Lehrerfortbildungen und Studientage
Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB) und die Gedenkstätte Breitenau
Kurzbeschreibung:
Die Gedenkstätte Breitenau erinnert an die Opfer des ehemaligen Konzentrations- und Arbeitserziehungslagers im Kloster Breitenau. Sie bietet vielseitige, modulare Bildungsprogramme für Schulklassen und Gruppen. Die Inhalte umfassen geführte Rundgänge über das Gelände, die Arbeit mit historischen Dokumenten sowie digitale und kreative Vertiefungsangebote.
Zielgruppe:
Schulklassen ab Sekundarstufe I, Lehrkräfte
Durchführungsform:
Führungen und Workshops: Basis-Modul mit Rundgang über das historische Gelände und Aktenarbeit mit Fallbeispielen; Vertiefungsseminare und Fortbildungen zu Themen wie Zwangsarbeit, NS-Verbrechen und Demokratiebildung. Außerdem werden Stadtrundgänge in Kassel angeboten. Fortbildungen für Lehrkräfte.
Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB) sowie die Gedenkstätte und Museum Trutzhain.
Kurzbeschreibung:
Die Gedenkstätte und das Museum Trutzhain widmen sich der Erinnerung an die Geschichte des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers STALAG IX A während des Zweiten Weltkriegs und des Displaced-Persons-Lagers nach dem Zweiten Weltkrieg. Für Schulen bietet die Gedenkstätte vielfältige pädagogische Programme, Materialien, Workshops und Führungen an.
Die Einrichtung verfügt zudem über eine große Außenanlage. Diese umfasst die Baracken des ehemaligen Lagers, die heute in das Dorf Trutzhain integriert, z. T. renoviert und bewohnt sind. Ebenso ist es lohnenswert, den Friedhof des Lagers zu besichtigen.
Die vielfältigen Angebote in Trutzhain leisten einen wichtigen Beitrag zur politischen Bildung und zur Stärkung einer demokratischen Haltung in der jungen Generation.
Zielgruppe:
Schulklassen ab Sekundarstufe I, Lehrkräfte
Durchführungsform:
Führungen und Workshops: Einführung in die Geschichte des Ortes, Filmvorführung mit Zeitzeugeninterviews, Erkundung der Dauerausstellung für Schülerinnen und Schüler - digital und analog. Fortbildungen für Lehrkräfte.
Im Staatsarchiv Darmstadt können Lernende das historische Erbe Südhessens anhand authentischer Quellen erkunden. Bildungsformate umfassen Archivführungen, Quellenanalysen und Workshops zu Themen wie Demokratiegeschichte, NS-Zeit oder Alltag früherer Generationen. Das Archivteam berät Lehrkräfte bei der Planung schulischer Projekte zur historisch-politischen Bildung.
Zielgruppe:
Schulklassen ab Sek. I, Lehrkräfte
Durchführungsform:
Archivführung: Enführung ins Archivwesen, Kennenlernen originaler Dokumente. Projektarbeit zu regionaler Geschichte - inkl. Eigenständiger Recherche unter Anleitung. Fortbildungen für Lehrkräfte: Nutzung von Archivquellen im Unterricht.
Materialien/Links:
Alle drei Standorte des hessischen Landesarchivs stellen digitale und analoge Materialien bereit, darunter Quelleneditionen, Findmittel und Lernmaterialien, die kostenlos über die Archiv-Website abrufbar sind.
Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB)
Kurzbeschreibung:
Lernen durch Engagement (LdE) ist mehr als ein projektorientierter Unterricht, es ist eine Lehr- und Lernform, die eigenverantwortliches, demokratisches Handeln und fachliches Lernen verknüpft. Praktisches Engagement außerhalb der Schule in Zusammenarbeit mit Partnern (z.B. Gemeinde, Kitas, Senioreneinrichtungen, Einrichtungen für Geflüchtete, Arbeiterwohlfahrt, Stolperstein-Initiative vor Ort, städtische Entsorgungsbetriebe, Feuerwehr usw.) hat zum Ziel, gesellschaftliches Engagement von Schülerinnen und Schülern fest im Schulalltag zu verankern und mit Unterrichtsinhalten zu verbinden. Im Sinne einer demokratischen Lernkultur planen und gestalten die Schülerinnen und Schüler ihre Projekte zum großen Teil selbst, reflektieren über den Verlauf, besprechen Probleme und erarbeiten Lösungsvorschläge.
Hessisches Ministeriuim für Kultus, Bildung und Chancen, Luisenplatz 10 65185 Wiesbaden Ansprechpartner: Dr. Bernt Gebauer Tel.: 0611 368 2479 E-Mail: Bernt.Gebauer@kultus.hessen.de
Anbieter:
Eine Kooperation zwischen dem Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB) und Abrahamisches Forum in Deutschland e.V.
Kurzbeschreibung:
Das Projekt "Abrahamische Teams" fördert ein religionssensibles Lernen und interkulturelles Miteinander an Schulen. Im Zentrum steht die Begegnung von Schülerinnen und Schülern mit jüdischen, christlichen und muslimischen Referentinnen und Referenten, die Gemeinsamkeiten ihrer Religionen thematisieren. Ziel ist es, Toleranz zu stärken, das Interesse am Anderen zu wecken und extremistischen Tendenzen präventiv entgegenzuwirken.
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler aller Schulformen
Durchführungsform:
Die Durchführung erfolgt im regulären Unterrichtsrahmen, meist als Projekttag oder Doppelstunde.
Das Hessische Ministerium des Innern und für Sport hat in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB) und der Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien den Schulungs- und Lehrfilm „RADIKAL“ herausgegeben.
Kurzbeschreibung:
"Radikal" ist ein 17-minütiger Schulungs- und Lehrfilm, der Prozesse der Radikalisierung in den Phänomenbereichen Rechtsextremismus, Linksextremismus und Salafismus nachzeichnet. Erzählt wird die Geschichte von Simon, einem Jugendlichen in schwierigen sozialen Verhältnissen, der in verschiedenen Szenarien begegnet, wie junge Menschen aus Frust oder Unsicherheit in extremistische Gruppen abdriften - auch beeinflusst über das Internet.
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8 (ca. 14 Jahre und älter) und Lehrkräfte
Durchführungsform:
Der Film steht im Format einer DVD mit Untertitelfassungen in deutscher, englischer und französischer Sprache zur Verfügung, eine Download- oder Streamingmöglichkeit besteht nicht.
Materialien/Links:
Zur Unterstützung der Präventionsarbeit enthält die DVD umfangreiches Begleitmaterial mit Arbeitsblättern, Hintergrundinformationen zu Extremismus und (Online-) Radikalisierung sowie Kontakt zu hessischen Beratungsstellen.
Ansprechperson/Kontakt:
Der Film kann bei der Bibliothek des Hessischen Innenministeriums ausgeliehen werden. Ein Leihversand ist deutschlandweit möglich. Bitte kontaktieren Sie bei Interesse die Bibliothek unter bibliothek@innen.hessen.de
Einige Exemplare der DVD können noch über das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen bezogen werden: Beate.Halfpaap@kultus.hessen.de
Anbieter:
Eine Kooperation zwischen dem Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen und der Bundeswehr (Jugendoffiziere)
Kurzbeschreibung:
Das HMKB kooperiert im Rahmen der sicherheitspolitischen Bildung mit den Jugendoffizieren der Bundeswehr. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, Schülerinnen und Schülern fundierte Einblicke in aktuelle sicherheitspolitische Herausforderungen, internationale Konflikte sowie die Rolle Deutschlands in der globalen Sicherheitsarchitektur zu vermitteln – stets auf Grundlage demokratischer Prinzipien.
Zielgruppe:
Schulklassen ab Sek. I, Lehrkräfte
Durchführungsform:
In Form von Vorträgen, der Simulation POL&IS, Workshops und Diskussionsrunden fördern die Jugendoffiziere das Verständnis für außen- und sicherheitspolitische Zusammenhänge.
Die Jugendoffiziere informieren über die werteorientierte Friedens- und Sicherheitspolitik der Bundesrepublik Deutschland und fördern die diskursive Auseinandersetzung mit Fragen der Sicherheits- und Verteidigungspolitik. So werden die Mündigkeit und Partizipationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler gestärkt. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler zu befähigen und zu motivieren, sich an Erörterungen und kontroversen Diskussionen über Möglichkeiten der Friedenssicherung aktiv zu beteiligen. Die Arbeit der Jugendoffiziere folgt der demokratischen und gesellschaftlich friedensstiftenden Idee der Staatsbürgerin beziehungsweise des Staatsbürgers in Uniform. Die Jugendoffiziere fühlen sich im Rahmen der politischen Bildung den Grundsätzen des Beutelsbacher Konsens verpflichtet und betreiben keine Nachwuchswerbung.
Materialien/Links:
Materialien werden im Rahmen der Bildungsarbeit bereitgestellt
„Werte (er)leben“ fördert das Bewusstsein für persönliche und freiheitlich-demokratische Werte bei Kindern und Jugendlichen und trägt so zur Stärkung der persönlichen Werte, der Verbesserung des Schulklimas und der Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts bei. In einem dreistufigen Workshopansatz lernen Schülerinnen und Schüler unterstützt von Werte-Coaches der Werte-Stiftung ihre eigenen und unsere wichtigsten gesellschaftlichen Werte kennen. Sie erleben bei Ausflügen zu unseren Partnerorganisationen (z.B. Tafel, Obdachloseneinrichtung, Alten- und Pflegeheim, Eintracht Frankfurt), was freiheitlich-demokratische Werte wie Respekt, Verantwortung, Freiheit und Toleranz im Alltag bedeuten. Abschließend diskutieren die Kinder und Jugendlichen mit einem Werte-Vorbild (z.B. Leistungssportler, Unternehmensgründer, Politiker) über gesellschaftliche Werte.
Zielgruppe:
Kinder und Jugendliche der Jahrgangsstufen 7 bis 9
Durchführungsform:
Die 3 Module – für die jeweils ca. 4 Schulstunden eingeplant werden sollten – werden von Werte-Coaches der Werte-Stiftung durchgeführt. Idealerweise wird das Angebot für alle Klassen eines Jahrgangs umgesetzt. Die Termine sind frei wählbar. Sollte eine Durchführung des Angebots durch Werte-Coaches der Werte-Stiftung nicht gewünscht oder möglich sein, unterstützen die Werte-Stiftung Schulen gerne bei der eigenständigen Umsetzung eines ähnlichen Projekts und stellt Materialien zur Verfügung.