Lehrer unterrichtet eine Klasse.

Übersicht Arbeitsgruppen

Schulischer Integrationskongress am 20. September 2025 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main

Primarbereich

Arbeitsgruppe 1

Referentin
Joanna Mankowska-Diwersy

Kurzbeschreibung
Bei der alltagsintegrierten Sprachbildung und –förderung in den Grundschulen spielt der Einsatz von Sprachfördertechniken eine zentrale Rolle. Sie haben sich als wirksame Maßnahme zur sprachförderlichen Gestaltung von (Unterrichts- ) Gesprächen mit Kindern im Grundschulalter erwiesen. In der Arbeitsgruppe werden zentrale Sprachfördertechniken (Stimulieren, Modellieren, Korrigieren) erläutert und anhand von Beispielen (Videotranskript etc.) konkretisiert. Die Techniken können in verschiedenen Situationen geübt werden. Darüber hinaus wird thematisiert, wie Sprachfördertechniken eine Gesprächskultur etablieren können, die von Respekt, Wertschätzung und aktiver Zuhörbereitschaft geprägt ist. So unterstützt der Einsatz von Sprachfördertechniken nicht nur den Spracherwerb, sondern auch die Entwicklung sozialer Kompetenzen und grundlegender Werte des Miteinanders.

Arbeitsgruppe 2

Referentin
Dr. Barbara Voet Cornelli

Kurzbeschreibung
In den Fortbildungen des Projektes Sprachförderprofis werden Sprachförderkräfte dafür professionalisiert, vor allem Kinder mit Deutsch als Zweitsprache beim Erwerb der deutschen Sprache gezielt zu unterstützen. Ein zentraler Förderbereich sind die gut erforschten Meilensteine nach Tracy (2008), die den Erwerb der Satzstruktur beschreiben. Diese Meilensteine können als Kompass für eine linguistisch fundierte Sprachförderung dienen.
In dieser Arbeitsgruppe wird am Beispiel der Vermittlung von Satzstrukturen gezeigt, wie im Deutschunterricht in sprachheterogenen Lerngruppen eine linguistisch fundierte Sprachförderung und grammatische Sprachreflexion sinnvoll miteinander verknüpft werden können. Die Teilnehmenden reflektieren über die Ziele, Zielgruppen und Methoden von Sprachförderung und Grammatikunterricht. Anhand von Materialien zur Sprachförderung (Voet Cornelli et al., 2022, 2023) und Grammatikaufgaben aus Lehrwerken lernen Sie, wie sich beide Formen der Sprachvermittlung im Deutschunterricht miteinander verknüpfen lassen.

Arbeitsgruppe 3

Wenn Sprachbildung und Wertebildung Hand in Hand gehen - Wie kann die praktische Umsetzung in den Vorlaufkursen (am Beispiel von Deutsch für den Schulstart) aussehen?

Referentin
Dr. So-yoon Gunter

Kurzbeschreibung
Wertebildung vollzieht sich in der aktiven Auseinandersetzung von Heranwachsenden mit ihrer Umwelt und setzt unter anderem dialogische Prozesse voraus. Damit wird Sprache zu einer der vielen Gelingensbedingungen, um Wertebildung anzustoßen. Am Beispiel von Förderspielen aus dem Material von "Deutsch für den Schulstart" werden Impulse und Anregungen angeboten, die sich in die Gestaltung des Vorlaufkurses durchgängig integrieren lassen.

 

Arbeitsgruppe 4

Referentin

Gabriela Schnabel

Kurzbeschreibung
In dieser Arbeitsgruppe lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein ganzheitliches Konzept einer integrativen Sprach- und Wertebildung in der Grundschule kennen, das die soziale und emotionale Entwicklung der Kinder nachhaltig fördert. Durch konkrete schulische Maßnahmen wie Klassenrat, Kinderkonferenz, das Erlernen von konstruktiven Konfliktlösungsstrategien nach dem Ich-Du-Wir-Prinzip sowie der Vorbildfunktion der Lehrkräfte wird eine integrative, respektvolle, freundliche und achtsame Schulkultur etabliert. Die altersgerechte Umsetzung der Wertearbeit in den einzelnen Jahrgängen – von kooperativen Umgangsformen bis hin zu gewaltfreier Kommunikation – trägt maßgeblich zur Persönlichkeitsbildung bei. Ziel ist es, Kinder sprachsensibel auf ein Leben in einer vielfältigen Gesellschaft vorzubereiten und ein positives Schulklima zu schaffen, in dem sich alle wohlfühlen. Die Arbeitsgruppe zeigt praxisnahe Beispiele und Strategien auf, wie eine integrative Sprach- und Wertebildung im Schulalltag umgesetzt werden kann, um die schulische Integration nachhaltig zu stärken.

Arbeitsgruppe 5

Bilderbücher und Sprachförderung im Fokus - Bilderbücher und aktives Zuhören zur gezielten Sprachförderung und Wertevermittlung

Referentin
Christine Mlodoch-Berker

Kurzbeschreibung
Bilderbücher bieten eine wertvolle Möglichkeit, Sprachförderung zu unterstützen und gleichzeitig wichtige Werte zu vermitteln. Durch aktives Zuhören und interaktive Methoden lernen die Teilnehmenden, wie sie Kinder in ihrer sprachlichen Entwicklung unterstützen und gleichzeitig wichtige soziale Werte vermitteln können. Die Arbeitsgruppe bietet praktische Ansätze, um Bilderbücher gezielt in die Arbeit mit Kindern einzubinden. Gemeinsam werden Strategien erarbeitet, die sowohl die Sprachkompetenz als auch das Verständnis für kulturelle und soziale Themen fördern. 

Arbeitsgruppe 6

Referentin
Mirjam Zinganell

Kurzbeschreibung
Im Rahmen dieser Arbeitsgruppe setzen sich die Teilnehmenden mit effektiven Modellen und Strategien der integrierten Deutschförderung im Team auseinander. Im Fokus stehen Gelingensbedingungen für die differenzierte Sprachförderung im Unterrichtsalltag. Es werden Ansätze zur professionellen Zusammenarbeit von Lehrkräften im Teamteaching betrachtet und reflektiert. Ziel ist es, die gemeinsame Planung, Umsetzung und Evaluation des Deutschförderunterrichts nachhaltig zu stärken. Ein Erfahrungsaustausch zu gelingenden Praxisbeispielen der Teilnehmenden ist Teil der Arbeitsgruppe.

Arbeitsgruppe 7

Referentin
Dr. Ruth Hoffmann-Erz

Kurzbeschreibung
Die Alphabetisierung von Neuzugewanderten stellt Lehrkräfte vor große Herausforderungen. Da die Schülerinnen und Schüler über wenige Sprachkenntnisse verfügen und durch ihre Muttersprache ein vom Deutschen abweichendes Lautsystem kennen, ergeben sich spezifische Anforderungen. Die Materialien des Anfangsunterrichts sind für diese Lernenden daher kaum geeignet. Die Arbeitsgruppe vermittelt Kenntnisse über die besonderen Anforderungen und konzeptionelle Ansätze mit exemplarischen Beispielen. Materialien werden kritisch beleuchtet und kriterienorientiert bewertet. Die Teilnehmenden erhalten konkrete unterrichtspraktische Anregungen.

Arbeitsgruppe 8

Referentin
Evelyne Raupach

Kurzbeschreibung
In der Arbeitsgruppe soll es vor allem darum gehen, auf welche Weise die fachlichen und sprachlichen Voraussetzungen und Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler im Unterricht (Deutsch und Sachunterricht) Berücksichtigung finden können und wie beispielsweise auf der Grundlage des Scaffoldings Unterrichtsstunden sprachsensibel gestaltet werden können. Hierbei spielen die Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler eine wesentliche Rolle und mithilfe entsprechender Unterrichtsprinzipien werden wir anhand konkreter Beispiele Unterrichtssequenzen entwickeln.

Arbeitsgruppe 9

Referentin
Domna Kanelli

Kurzbeschreibung
Im DaZ-Unterricht stellt sich immer wieder die Frage nach geeignetem Unterrichtsmaterial, um der großen Heterogenität gerecht zu werden. Gemeinsam werfen wir einen Blick in einige Materialien für den DaZ-Unterricht in der Grundschule. Dabei geht es auch um die Eignung der Materialien für den Einsatz in unterschiedlichen Arbeitsformen (Plenumsphase, eigenverantwortliches Lernen, usw.) und für unterschiedliche Sprachniveaus.
Wie kann man aus der Fülle der angebotenen Materialien eine gute Auswahl treffen, welche Kriterien sind hier zu berücksichtigen?
Diese Arbeitsgruppe nimmt die Anforderungen der DaZ-Unterrichtspraxis in den Fokus.

Arbeitsgruppe 10

MAKISTA - Verantwortungsübernahme stärken. Wertevermittlung im Spannungsfeld zwischen sozialem Lernen, Demokratiepädagogik und Kinderrechtsbildung

Referentin
Christa Kaletsch

Kurzbeschreibung
Wertebildung widmet sich der Schule als einem Ort des konstruktiven Miteinanders und dem Aufbau wertschätzender Beziehungen. Ein aktiver Bezug auf die UN-Kinderrechtskonvention, der 2018 auch in die hessische Landesverfassung aufgenommen wurde, sorgt für einen attraktiven und transparenten Zugang bei der Norm- und Werteentwicklung. Der Verein Makista stellt in der Arbeitsgruppe methodische Herangehensweisen vor, wie mit Bezug auf Kinderrechte Schülerinnen und Schüler dazu motiviert werden können, sich an der Gestaltung eines konstruktiven Miteinanders zu beteiligen. Orientierung geben können dabei u. a. das Makista-Material „Kleine Worte – Große Wirkung“ zur frühkindlichen Kinderrechtebildung und Sprachförderung sowie das Themenfeldheft „Demokratiebildung, Kinderrechte und Gewaltprävention“ zum Hessischen Referenzrahmen Schulqualität, das Makista gemeinsam mit dem Programm „Gewaltprävention und Demokratie lernen“ des Hessischen Ministeriums für Kultus, Bildung und Chancen entwickelt hat.

Arbeitsgruppe 11

Referentin
Nina Hahn

Kurzbeschreibung
Der Erwerb einer Sprache ist ein ganzheitlicher Prozess. Aus diesem Grund vermittelt diese Arbeitsgruppe einen handlungsorientierten Zugang zur Sprache, indem Methoden der Theaterpädagogik mit dem Spracherwerb verknüpft werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren in praktischen und bewegungsorientierten Einheiten wie anhand von Standbildern, Sprachrhythmen, Bewegungsfolgen und choreographischem Arbeiten die zu erlernende Sprache erlebbar wird. Zudem werden im gemeinsamen Spiel Grundwerte unserer Gesellschaft exemplarisch vermittelt und eingeübt. Alle Elemente sind unmittelbar im Unterricht aller Fächer, insbesondere im DaZ-Unterricht, einsetzbar.
 

Sekundarbereich / berufliche Schulen 

Arbeitsgruppe 12

Referentinnen 
Susanne Derer und Dr. Verena Fries

Kurzbeschreibung
In dieser Arbeitsgruppe werden wir uns damit beschäftigen, wie die sprachlichen Grundlagen für eine aktive Teilhabe an demokratischen Prozessen in Schule gelegt werden (z.B. Wahl der Klassensprecherin oder des Klassensprechers, Klassenrat in einfacher Sprache). Es werden Unterrichtsmaterialien für die Intensivklasse vorgestellt und gemeinsam werden wir an der Entwicklung eigener Materialien arbeiten, die auf die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler zugeschnitten sind. 

Arbeitsgruppe 13

Referent
Dr. Benjamin Siegmund

Kurzbeschreibung
In der Arbeitsgruppe nähern wir uns kreativ-ausprobierend einem literarischen Text und versuchen so herauszufinden, wie ästhetisches Lernen mit, von und durch Literatur zur Sprach- und Wertebildung beitragen kann. Im Zentrum steht die Reflexion über kulturelle Praxen rund um soziale Identität, Rassismus und Empowerment.

Arbeitsgruppe 14

Referentin und Referent
Neveda Yilmaz und Hang Xu

Kurzbeschreibung 
Der Schwerpunkt bei der Beschäftigung mit dem Thema Sprachförderung in den geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächern liegt häufig auf der Lese- und Schreibkompetenz von Lernenden. In dieser Arbeitsgruppe wollen wir gezielt das Thema Mündlichkeit in den Fokus nehmen. Nach einem Erfahrungsaustausch und der Vorstellung von Strategien und Umsetzungsbeispielen sollen erste Ideen für die eigene Unterrichtspraxis entwickelt werden.

Arbeitsgruppe 15

Referentinnen
Prof. Dr. Jana Gamper und Anna-Margo Tönnies

Kurzbeschreibung
Fachsensibler Sprachunterricht ist zentraler Baustein für gelingende Übergänge an beruflichen Schulen. Die Arbeitsgruppe vermittelt Grundlagen, um Unterricht in InteA-Klassen fachsensibel zu gestalten und erfolgreich umzusetzen.

Arbeitsgruppe 16

Übergang von Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteigern in die duale Ausbildung – Unterstützung durch die Handreichung „Erfolgreich Deutsch lernen in der Ausbildung“

Referentinnen
Anna Rübsam und Andrea Vesely

Kurzbeschreibung
Schülerinnen und Schüler mit und ohne Deutsch als Herkunftssprache benötigen in der dualen Ausbildung oft sprachliche Unterstützung, um fachliche Anforderungen bewältigen zu können.
Im Fokus dieser Arbeitsgruppe stehen die Handreichung „Erfolgreich Deutsch lernen in der Ausbildung“ und Lerngelegenheiten, die exemplarisch Material aus verschiedenen Berufsfeldern zur Verfügung stellen, um sprachliche Hürden abzubauen und den Übergang von Vollzeitschulformen in die duale Ausbildung zu erleichtern.

Arbeitsgruppe 17

Referentinnen
Semra Gruler-Tatli und Martina Lohse

Kurzbeschreibung
Wir befassen uns mit der Bedeutung des Deutschen Sprachdiploms im Hinblick auf die Übergänge von Schülerinnen und Schülern aus der Intensivklasse in den regulären Unterricht bzw. in die duale Ausbildung oder andere schulische Anschlussmöglichkeiten. 
Das DSD I an allgemeinbildenden Schulen sowie das DSD I PRO an beruflichen Schulen stellen dabei einen wichtigen Baustein im Übergangsprozess dar. 
Anhand von konkreten Prüfungsaufgaben soll gezeigt werden, inwiefern der hierbei angestrebte bildungs- bzw. berufssprachliche Kompetenzerwerb Grundlage für den schulischen Erfolg darstellt und zugleich als sprachliche Voraussetzung für ein respektvolles Miteinander in einer demokratischen Gesellschaft dient. 
Darüber hinaus werden die organisatorischen Abläufe von Prüfungsvorbereitung und -durchführung im Hinblick auf deren Implementierung im Übergangsprozess aufgezeigt.
Selbstverständlich bietet die Arbeitsgruppe Raum für Fragen und die Gelegenheit zum Austausch.

Arbeitsgruppe 18

Referentin

Dr. Daniela Neumann

Kurzbeschreibung

Die Schülerinnen und Schüler sprechen in vielen Fällen zuhause oder im Freundeskreis andere Sprachen als Deutsch. Wie kann ich in meinen sprachlich heterogenen Klassen dieses Sprachpotential in meinem Fachunterricht gewinnbringend nutzen und gleichzeitig auch die Deutschkompetenzen der Schülerinnen und Schüler weiter stärken? Inwiefern ist Sprache die Voraussetzung für zentrale Werte wie Respekt, Toleranz und Solidarität unserer Schülerinnen und Schüler und wie kann ein an Mehrsprachigkeit orientierter Unterricht zur Vermittlung demokratischer Werte beitragen? 
Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit den Rahmenbedingungen für gelingenden Mehrsprachigkeitsunterricht und stellt erprobte Beispiele dafür vor.

Arbeitsgruppe 19

Referentin

Marina Mietzsch

Kurzbeschreibung

Künstliche Intelligenz verändert die Art und Weise, wie wir Sprachen lernen und lehren. Im Bereich Deutsch als Zweitsprache eröffnet sie neue Möglichkeiten für individuelle Förderung, differenzierte Unterrichtsgestaltung und den Zugang zu vielfältigem Sprachmaterial. In der Arbeitsgruppe wird anhand konkreter Beispiele gezeigt, wie Lehrkräfte KI sinnvoll im Unterricht einsetzen können – etwa zur Erstellung individueller Materialien oder zur gezielten Unterstützung von Lernenden. Chancen, Grenzen und ethische Fragen werden gemeinsam reflektiert. Der gemeinsame Austausch soll Anregungen geben, wie KI als unterstützendes Werkzeug im Spracherwerb eingesetzt werden kann – als Ergänzung, nicht als Ersatz menschlicher Interaktion.

Arbeitsgruppe 20

Referentin

Spogmai Pazun

Kurzbeschreibung

Künstliche Intelligenz verändert die Art und Weise, wie wir Sprachen lernen und lehren. Im Bereich Deutsch als Zweitsprache eröffnet sie neue Möglichkeiten für individuelle Förderung, differenzierte Unterrichtsgestaltung und den Zugang zu vielfältigem Sprachmaterial. In der Arbeitsgruppe wird anhand konkreter Beispiele gezeigt, wie Lehrkräfte KI sinnvoll im Unterricht einsetzen können – etwa zur Erstellung individueller Materialien oder zur gezielten Unterstützung von Lernenden. Chancen, Grenzen und ethische Fragen werden gemeinsam reflektiert. Der gemeinsame Austausch soll Anregungen geben, wie KI als unterstützendes Werkzeug im Spracherwerb eingesetzt werden kann – als Ergänzung, nicht als Ersatz menschlicher Interaktion.

Arbeitsgruppe 21

Referentin und Referent
Aleksandra Mungenast und Vito Tagliente

Kurzbeschreibung
In der Arbeitsgruppe vereinen wir Sprachbildung und Wertebildung zu einem lebendigen Lernprozess. Mit dramapädagogischen und dramagrammatischen Methoden fördern wir die mündliche Kommunikation, erweitern den Wortschatz und vertiefen grammatische Strukturen auf spielerische Weise. Gleichzeitig eröffnet das Darstellende Spiel Erfahrungsräume, in denen zentrale Werte wie Respekt, Empathie, Kooperation und Verantwortungsbewusstsein praktisch erfahrbar werden. Sprache wird dabei nicht nur als Ausdrucksmittel, sondern auch als Brücke zu sozialem Miteinander erlebt. Die Arbeitsgruppe lädt dazu ein, neue Lerninhalte aktiv zu gestalten und die Freude an Sprache und gemeinsamem Handeln zu entdecken.

 

Arbeitsgruppe 22

Europäische Werte im Geschichtsunterricht: aus den Erfahrungen der Gemeinsamen Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission der Historiker und Geographen

Referenten
Prof. Dr. Hans-Jürgen Bömelburg, Dr. Daniel Freudenreich, Dr. Stephan Theilig

Kurzbeschreibung
Die 1972 gegründete Gemeinsame Deutsch-Polnische Schulbuchkommission der Historiker und Geographen (DPSK) hat seit mehr als einem halben Jahrhundert einen Dialog über den Geschichtsunterricht in Deutschland und Polen geprägt. Eines der wichtigsten Ergebnisse ihrer Tätigkeit ist die Veröffentlichung des transnationalen vierbändigen Schulbuchs Europa – unsere Geschichte, das in beiden Nachbarländern im Geschichtsunterricht angewendet wird. Das Panel wird die Einschätzungen von Experten und Lehrkräften über die Nutzung der DPSK-Erfahrungen und der von ihr geschaffenen Lehrmaterialien für den Unterricht der europäischen Geschichte und die Verbreitung der europäischen Werte vorstellen.

 

schulformübergreifend

Arbeitsgruppe 23

Referentinnen

Melina Freudenberg und Christiane Röllinghoff

Kurzbeschreibung
Viele Schülerinnen und Schüler verfügen – unabhängig von ihrer Erst- oder Zweitsprache – nicht in ausreichendem Maß über bildungssprachliche Ausdrucksmöglichkeiten. Das Robuste Wortschatztraining (RoW) bietet hier eine wirkungsvolle Methode, um den Erwerb zentraler bildungssprachlicher Wörter und Wortverbindungen gezielt zu unterstützen. In der Arbeitsgruppe lernen die Teilnehmenden die Prinzipien und das Ablaufmodell des RoW kennen, dass sich sowohl für die Unterstützung des Zweitspracherwerbs als auch zur Förderung der Bildungssprache im Regelunterricht nutzen lässt. Neben theoretischen Grundlagen stehen vor allem das praktische Ausprobieren und der gemeinsame Austausch im Mittelpunkt.

Arbeitsgruppe 24

Referentin und Referent
Ute Eberhard und Jakob Fürniß

Kurzbeschreibung
In dieser Arbeitsgruppe bieten wir einen Überblick über die Gestaltung von Deutsch-Förderkursen in der Grundschule bzw. in der Sekundarstufe I. Welche Rolle spielen die Deutsch-Förderkurse zur Erweiterung der Deutschkenntnisse von Schülerinnen und Schülern im Zweitspracherwerb im schulischen Sprachförderkonzept und wie können die Ressourcen zu ihrer Umsetzung zielgerichtet, planvoll und effektiv eingesetzt werden? Wie können die Deutsch-Förderkurse schüler- und bedarfsorientiert gestaltet werden? Anregungen zur Umsetzung und Erfahrungen aus der Praxis bieten die Gelegenheit für einen kollegialen Austausch.

Arbeitsgruppe 25

Referentin

Katja Hoffmann

Kurzbeschreibung
Viele Schulen organisieren die individuelle Sprachförderung bereits erfolgreich mithilfe der schuleigenen Sprachförderkonzepte. Die Arbeit in diesem Bereich und die regelmäßige Überprüfung der Wirksamkeit der bereits existierenden Möglichkeiten sollen in der Arbeitsgruppe thematisiert werden. Wir wollen die Anpassung der Sprachförderkonzepte an die sich ständig verändernden Bedingungen in den Schulen diskutieren. Der gemeinsame Austausch über die bereits erfolgreich im Schulalltag praktizierte Sprachförderung und die konzeptionelle Arbeit oder Weiterarbeit in den Schulen steht im Mittelpunkt der Arbeitsgruppe. Ergänzt wird der Austausch durch einen kurzen Input zum rechtlichen Rahmen und Informationen zu wesentlichen inhaltlichen Grundlagen der Sprachförderung.

Arbeitsgruppe 26

Das Klassen-WIR und die kulturell als anders wahrgenommenen Schülerinnen und Schüler: professionelles Handeln aus migrationspädagogischer Perspektive

Referentin
Angela Khosla-Baryalei

Kurzbeschreibung
Jedes Kind, das in die Schule kommt, soll dort seine Stimme finden, Zugehörigkeit und Selbstwirksamkeit erfahren. Wie kann das gelingen unter den Bedingungen kultureller Vielfalt? Ändert sich eine pädagogische Situation, wenn einzelne Schülerinnen und Schüler als "migrantisch" wahrgenommen werden? Professionelles Handeln setzt aus migrationspädagogischer Sicht bei der Selbstkenntnis anstatt bei einem instrumentellen Zugriff auf das „Wissen über Andere“ (Kalpaka/Mecheril) ein. In der Arbeitsgruppe werden wir authentische pädagogische Situationen aus dem Schulalltag und Handlungsmöglichkeiten reflektieren.

Arbeitsgruppe 27

Referentin
Michaela Fichtner

Kurzbeschreibung
Wie gehe ich lösungsorientiert mit Konflikten um? Was braucht es dazu? In dieser Arbeitsgruppe werden Sie in die Grundhaltung der konstruktiven Konfliktlösung eingeführt und lernen die Methode der Schnellschlichtung kennen. Möglicherweise werden Sie danach mit einer veränderten bzw. erweiterten Perspektive auf Konflikte schauen können.

Arbeitsgruppe 28

Referentin
Regina Heil

Kurzbeschreibung
In dieser Arbeitsgruppe stellen wir kurz die Grundprinzipien des diskriminierungskritischen Klassenrats vor. Entlang der Interessen der Teilnehmenden werden einzelne Aspekte wie Ankommensrituale, positive Runde oder Abstimmungsverfahren näher beleuchtet und erörtert. Gemeinsam wollen wir hierzu Visualisierungsmöglichkeiten und Sprachimpulse in einfacher Sprache erarbeiten und reflektieren.

Arbeitsgruppe 29

Referentin

Joanna Wegerer

Kurzbeschreibung
Lehrkräfte stehen täglich vor der anspruchsvollen Aufgabe, eine vielfältige Schülerschaft bestmöglich zu fördern – besonders wenn Kinder mit Fluchterfahrung Teil der Klasse sind. Diese Kinder bringen nicht nur wertvolle Perspektiven und Potenziale mit, sondern oft auch belastende Erlebnisse, Sprachbarrieren und Anpassungsschwierigkeiten. Gleichzeitig sind Schulen Orte der Stabilität, Sicherheit und Entwicklung – eine Chance, die Lehrkräfte mit ihrer Expertise und ihrem Engagement tagtäglich ermöglichen. In dieser interaktiven Arbeitsgruppe setzen wir uns mit folgenden Fragen auseinander:

-Welche Herausforderungen ergeben sich im Unterricht mit Kindern mit Fluchterfahrung?
-Wie wirken sich traumatische Erlebnisse auf Konzentration, Verhalten und Lernprozesse aus?
-Welche Strategien und Methoden helfen dabei, ein stabilisierendes Lernumfeld zu schaffen?
-Welche Methoden und Materialien eignen sich für eine kultur- und traumasensible Unterrichtsgestaltung (u.a. wird der Trauma-Informed-Approach (SAMHSA) vorgestellt)?
-Wie können Lehrkräfte sich selbst stärken und entlasten, um nachhaltig handlungsfähig zu bleiben?

Neben fachlichen Inputs bietet die Arbeitsgruppe Raum für Reflexion und kollegialen Austausch. Teilnehmende haben die Möglichkeit, eigene Erfahrungen zu reflektieren, bewährte Ansätze zu teilen und neue Impulse für die eigene Praxis mitzunehmen.

Arbeitsgruppe 30

Referentin

Kathrin Roos

Kurzbeschreibung

Integration beginnt mit dem positiven Kontakt, so berichten es die Studien. Gemeinsam bewältigte Aufgaben, das gemeinsame Lachen, aber auch das Füreinander-da-sein und Helfen schaffen ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Diese Gemeinschaft herzustellen ist nicht immer leicht. Häufig werden die Gemeinsamkeiten übersehen. Unterschiede, Verständigungsprobleme, Orientierungsschwierigkeiten und auch Ängste stehen im Vordergrund. Für diese große Aufgabe benötigen Lehrkräfte viel Geduld, Teamarbeit, Methoden zur Stärkung des sozialen Miteinanders und auch Wissen über die pädagogischen Möglichkeiten in den ersten zwei Jahren des Übergangs. In der Arbeitsgruppe soll über die erlebten Schwierigkeiten beim Übergang in die Regelklasse gesprochen werden. Unterstützungsmöglichkeiten werden vorgestellt und diskutiert.