Sporthelferinnen und Sporthelfer sind speziell ausgebildete Schülerinnen und Schüler, die Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote für Kinder und Jugendliche in Schule und Sportverein gestalten und durchführen. Sie unterstützen Lehrpersonen im Schulalltag und Kinder und Jugendliche in ihrer sportlichen, persönlichen und psychosozialen Entwicklung. Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen vielfältige Wahrnehmungs-, Körper- und Bewegungserfahrungen zu ermöglichen und das Bewegungsangebot der Schule zu erweitern.
In dem Programm erhalten Schülerinnen und Schüler im Alter von 13 bis 17 Jahren an ihrer Schule eine sportartübergreifende Ausbildung durch ihre Sportlehrkräfte, die vorab in einer Qualifizierungsmaßnahme des Landes auf die Sporthelfer-Ausbildung vorbereitet wurden. Örtliche, mit der Schule kooperierende Sportvereine werden einbezogen. Die Sportjugend Hessen hat gemeinsam mit dem Hessischen Kultusministerium und der Zentralstelle für Schulsport und Bewegungsförderung (ZFS) das Sporthelfer-Programm als Weiterentwicklung des Landesprogramms „Schule und Verein“ in Hessen eingeführt.
Start im Herbst 2021
Die erste Qualifizierung von Sportlehrkräften, die ihrerseits dann die Schülerinnen und Schüler ausbilden, fand im Herbst 2021 statt. Im Schuljahr 2022/2023 werden in Hessen bereits 80 Schulen mit Sporthelfer-Gruppen in ihrem schulischen und außerschulischen Umfeld tätig sein.
Die Vielfalt von Handlungs- und Einsatzfeldern für Sporthelferinnen und Sporthelfer in Schule und Verein ist groß. Damit bietet das Programm Jugendlichen im Teenager-Alter die Chance einer echten Partizipation und ermöglicht gleichzeitig das Sammeln von wichtigen Erfahrungen zur Persönlichkeitsentwicklung.
Idee aus Nordrhein-Westfalen
Das Sporthelfer-Programm stammt ursprünglich aus Nordrhein-Westfalen, wo seit dem Jahr 2001 bereits mehr als 80.000 Sporthelferinnen und Sporthelfer ausgebildet worden sind.