Schülerinnen und Schüler sitzen mit Laptop im Unterricht.

Gesamtschule

Eine Gesamtschule fasst verschiedene Bildungsgänge in einer Schule zusammen: die Hauptschule, die Realschule sowie die Mittelstufe (Sekundarstufe I) des gymnasialen Bildungsgangs. Alle Abschlüsse, die in diesen einzelnen Bildungsgängen vergeben werden, können von den Schülerinnen und Schülern einer Gesamtschule erworben werden.

Eine Gesamtschule kann eine Grundstufe (Jahrgangsstufen 1 bis 4) sowie eine gymnasiale Oberstufe umfassen. Schließt eine Gesamtschule mit der Sekundarstufe I ab, können die Schülerinnen und Schüler weiterführende Schulen besuchen.

Schulformbezogene (kooperative) Gesamtschule (KGS)

In einer KGS werden die Bildungsgänge Haupt- und Realschule sowie die Mittelstufe (Sekundarstufe I) des gymnasialen Bildungsgangs als voneinander getrennte Schulzweige geführt; letzterer kann fünf- (G8) oder sechsjährig (G9) organisiert sein. Die einzelnen Schulzweige sind aber pädagogisch und organisatorisch miteinander verbunden, um einen erweiterten Rahmen für eine gemeinsame pädagogische Konzeption zu schaffen. Die Schule gewährleistet Durchlässigkeit.

Schulformübergreifende (integrierte) Gesamtschule (IGS)

In einer IGS sind die Bildungsgänge Haupt- und Realschule sowie die sechsjährige Mittelstufe des gymnasialen Bildungsgangs nach dem Prinzip längeren gemeinsamen Lernens integriert. Eine Einteilung der Schülerinnen und Schüler in Haupt-, Realschul- und Gymnasialzweig erfolgt nicht. Es können jedoch ab der Jahrgangsstufe9 abschlussbezogene Klassen eingerichtet werden.

In der IGS besuchen die Schülerinnen und Schüler feste gemeinsame Lerngruppen, in denen sie vor dem Hintergrund ihrer unterschiedlichen Kompetenzen gemeinsam lernen. Ab einem bestimmten Zeitpunkt werden sie in differenzierten Kursen auf zwei oder drei unterschiedlichen Anspruchsniveaus unterrichtet – und zwar in Mathematik, der ersten Fremdsprache, Deutsch, Physik, Chemie und gegebenenfalls auch in Biologie.

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