Nach dem Ausbau der Förderung der Bildungssprache Deutsch und der Initiative zum Aufbau eines neuen Schulfachs für die Digitalisierung intensiviert die Landesregierung ihre Anstrengungen zur Stärkung der Qualität des Mathematik-Unterrichts. Eine wissenschaftliche Fachkommission unter der Leitung von Prof. Dr. Olaf Köller vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel untersuchte den Unterricht in den Schulen sowie die Lehrpläne und hat daraus konkrete Empfehlungen erarbeitet:
- schrittweise Einführung neuer Lehrpläne für alle Schulformen mit verbindlicher Verankerung des Aspekts der Digitalisierung,
- Ausbau der Fortbildungsreihen für Lehrkräfte und ganze Fachkollegien,
- gezielte Verwendung der Erkenntnisse aus den Ergebnissen der bundesweiten und landesweiten Lernstandserhebungen sowie aus anderen Programmen für Ergänzungsmaterialien im Unterricht und Fortbildungsmaßnahmen,
- Ausweitung des Einsatzes von Lernverlaufsdiagnostik wie dem onlinebasierten Angebot „Quop“ an Grundschulen und weiterführenden Schulen bis zur sechsten Klasse,
- Intensivierung der Kooperation zwischen Schule, Bildungsverwaltung sowie Wissenschaft und ein Mathematik-Monitoring zum kontinuierlichen Ist-Soll-Vergleich.
Die ersten Schritte starten mit einer breit angelegten Qualifizierungsmaßnahme, in der regional Mathematiklehrkräfte als Multiplikatoren fortgebildet werden, um vor Ort die Lehrkräfte an den Schulen individuell zu beraten und zu schulen.