Besonders wichtig ist dabei, Ängste und Unsicherheiten pädagogisch zu begleiten und das Thema über die Schülerinnen und Schüler in die Familien und Freundeskreise zu tragen.
Bundesweites Vorreiterprojekt: Wiederbelebungsunterricht an allen weiterführenden Schulen
Nach einer erfolgreichen Pilotphase mit 30 Schulen im vergangenen Schuljahr nehmen derzeit 180 weitere Schulen teil. Im Laufe der kommenden drei Jahre sollen alle weiterführenden Schulen in Hessen den Wiederbelebungsunterricht in der siebten Jahrgangsstufe einführen.
Die Umsetzung erfolgt flexibel: Schulen können die Inhalte in den Regelunterricht – etwa in den Fächern Biologie oder Sport – integrieren oder im Rahmen von Projekttagen behandeln.
Lernplattform und professionelle Materialien für den Unterricht
Um Lehrkräfte zu unterstützen, stellt eine zentrale Lernplattform Module zur Methode „Prüfen-Rufen-Drücken“ bereit. Ergänzt wird dies durch didaktisch aufbereitete Materialien der Deutschen Herzstiftung und des Hessischen Ministeriums für Kultus, Bildung und Chancen, die sofort im Unterricht einsetzbar sind. Zusätzlich bietet die Deutsche Herzstiftung Online-Sprechstunden an, um medizinische Fragen zu klären.
Umfassende Ausstattung und Kooperation mit Hilfsorganisationen
Die Björn Steiger Stiftung, ein Kooperationspartner des Projekts, liefert jeder weiterführenden Schule in Hessen zwölf Reanimationspuppen. Zusätzlich bieten regionale Hilfsorganisationen wie das Deutsche Rote Kreuz, der Malteser Hilfsdienst und die Johanniter-Unfall-Hilfe Präsenzschulungen an. Ein optionales Zusatzmodul zum Einsatz automatisierter externer Defibrillatoren ergänzt die Initiative.