„Ich hätte es nicht geschafft, wenn…

…meine Familie mich nicht unterstützt hätte und meine Freunde und ich uns nicht die Mühe gemacht hätten, uns zu sehen, aber auch, wenn es keine Hoffnung gegeben hätte, dass die Situation in der Zukunft (vorerst hätte ich damit den Sommer gemeint) besser wird.“

Portrait von Leonie Haller

Der Lockdown war für mich:
ein großes Auf und Ab.

Im Homeschooling habe ich mich gefühlt:
ein wenig einsam, weil der Austausch mit Mitschülern und Freunden gefehlt hat. Allerdings war ich nie so lang im Homeschooling, wodurch es aushaltbar war. Meine Schule ist gut mit der Situation umgegangen.

Am meisten angestrengt/belastet hat mich:
dass meine sozialen Kontakte so stark eingeschränkt waren und dass Unklarheiten zu aktuellen Vorschriften geherrscht haben, vor allem beim Präsenzunterricht.

Ich hätte mir gewünscht:
Ich weiß, dass das nicht möglich war, da die Regierung sich schnell an die Situation anpassen musste, aber ein wenig mehr Klarheit und einen besseren Überblick über die Gesamtsituation.

Gut in dieser Zeit war:
meine Freunde und ich haben Wege gefunden, uns online zu treffen und Spieleabende zu machen. Das hat sehr gut getan. Zudem habe ich viel Zeit mit mir selbst verbracht, wodurch ich viele neue Hobbies ausüben konnte (z.B. Gitarre spielen oder Joggen)

Folgendes habe ich an mir entdeckt/hat sich verändert:
Ich habe das Gefühl, mich generell besser zu kennen, da die gesamte Situation sehr außergewöhnlich war, sich vieles verändert hat und ich gesehen habe, wie ich damit umgegangen bin. Zudem hatte ich viel Zeit für mich.

Es gab in der Schule einen Online-Workshop ‚Überleben im Distanzunterricht‘, von Schülerinnen und Schülern organisiert, wo man sich austauschen und Tipps und Tricks zum Online-Unterricht bekommen konnte.

Leoni Haller 18 Jahre, Abiturientin in der 13. Klasse, Schillerschule
Frankfurt am Main