Ein Mann sitzt in einem Klassenraum mit einer Schülerin an einem Tisch und schaut ihr zu, wie sie etwas aufschreibt.

Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen

Bildungsminister Schwarz besucht Freiherr-vom-Stein-Schule in Immenhausen

An der Freiherr-vom-Stein-Schule in Immenhausen hat Bildungsminister Armin Schwarz an einer Stunde im Unterrichtsfach Digitale Welt teilgenommen und sich mit Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften über zukunftsorientiertes und digitalgestütztes Lernen ausgetauscht. Bei dem neuen Fach ist Hessen Vorreiter.

Die Schule in Immenhausen ist seit dem Jahr 2024 eine Schule im Pilotversuch Digitale Welt und bietet das Fach in vier Klassen des fünften und vier Klassen des sechsten Jahrgangs an. Gestartet wurde das Pilotfach hessenweit im Schuljahr 2022/2023 zunächst in der fünften Jahrgangsstufe. Aufgrund des großen Interesses wurde im Schuljahr 2023/2024 der Schulversuch in der sechsten Jahrgangsstufe fortgeführt und auf weitere Schulen ausgedehnt. Im Schuljahr 2025/2026 nehmen 80 Schulen aller Schulformen der Sekundarstufe I am Schulversuch Digitale Welt im ganzen Land teil. Insgesamt werden 591 Klassen von 380 Lehrkräften unterrichtet.

„Zukunftsorientiertes Lernen bedeutet, junge Menschen auf eine Welt vorzubereiten, die sich ständig verändert. Auch das Lehren und Lernen hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt und ist durch digitale Medien vielseitiger geworden. Mit unserem Unterrichtsfach Digitale Welt setzen wir genau hier an und vermitteln Schülerinnen und Schülern die notwendigen Kompetenzen im Umgang damit“, sagte Bildungsminister Armin Schwarz in Immenhausen.

Das Fach Digitale Welt verbindet grundlegende Kompetenzen der Informatik mit der – in der Berufswelt immer mehr eine Schlüsselrolle einnehmenden – ökonomischen und ökologischen Bildung. Die Schülerinnen und Schüler lernen im Unterricht, wie digitale Technologien zur Lösung sozialer, ökonomischer und ökologischer Problemstellungen beitragen können.

Neues Lernkonzept mit flexibler Raumgestaltung

Während seines Besuchs lernte Bildungsminister Schwarz auch das neue Raum- und Lernkonzept „SchuleNeuDenken“ der Gesamtschule kennen. Im Mittelpunkt steht hierbei die Schaffung einer schulischen Lernumgebung, die sich an den individuellen Bedürfnissen und Stärken der Schülerinnen und Schüler orientiert. Dabei wird großer Wert auf eine flexible Raumgestaltung, den Einsatz moderner Technologien sowie eine enge persönliche Begleitung durch wöchentlichen Einzelcoaching gelegt.

„Das Raumkonzept unserer Schule folgt dem Prinzip der Flexibilität. Es gibt bei uns offene Lernlandschaften und individuell gestaltbare Bereiche. Es gibt sowohl Orte für gemeinsames Arbeiten und den kreativen Austausch als auch Rückzugsorte für konzentriertes, individuelles Lernen“, sagte Schulleiterin Dr. Tina Hoffmann-Deist.

Mit einer Lernumgebung, die junge Menschen stärkt

Durch diese Gestaltung der Lernräume fördert die Schule nicht nur das individuelle Lernen, sondern auch die Fähigkeit, Verantwortung für den eigenen Lernprozess zu übernehmen. Schülerinnen und Schüler können ihren Tagesablauf organisieren und lernen, in welcher Umgebung sie wann am besten arbeiten. Dies schafft eine Atmosphäre, in der Lernfreude und Eigeninitiative im Vordergrund stehen.

„Die Freiherr-vom-Stein-Schule zeigt eindrucksvoll, wie Schule Zukunft gestalten kann: mit digitalen Kompetenzen, vernetztem Denken und einer Lernumgebung, die junge Menschen stärkt“, sagte Armin Schwarz.