„Rosemarie zur Heiden hat sich über Jahrzehnte im Landesdienst als hervorragende Kennerin der Schulverwaltung bewiesen. Ihre Pensionierung ist ein großer Verlust – sowohl fachlich, als versierte Führungskraft und ganz besonders auch menschlich“, sagte Lösel anlässlich der feierlichen Verabschiedung. Der Staatssekretär sprach seine Glückwünsche zur neuen Lebensphase aus: „Frau zur Heiden, Sie haben sich die Pensionierung mit Ihrem unermüdlichen Einsatz redlich verdient und ich wünsche Ihnen, dass Sie alle Ihre Pläne im wohlverdienten Ruhestand umsetzen können. Wie Sie bereits Ihre Amtszeit mit Bravour gemeistert haben, werden Sie auch diese neue Phase erfolgreich gestalten.“
Werdegang Rosemarie zur Heiden
Rosemarie zur Heiden, geboren im Jahr 1958, absolvierte ein Studium der Germanistik, Romanistik und der Pädagogischen Psychologie in Gießen und an der Sorbonne in Paris. Ihren beruflichen Werdegang startete sie mit dem Vorbereitungsdienst am Studienseminar Frankfurt III. Nach dem Zweiten Staatsexamen folgte die Promotion zur Dr. phil. an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Im Jahr 1988 trat zur Heiden zunächst als Lehrkraft am Burggymnasium Friedberg in den hessischen Schuldienst ein. Es folgte eine Tätigkeit in der freien Wirtschaft, bevor sie als Studienrätin zur Anstellung an die Augustinerschule Friedberg sowie an das Georg-Büchner-Gymnasium Bad Vilbel ging. Nach Zwischenzeiten im Mutterschutz und in der Erziehungszeit wurde sie im Jahr 1999 erstmals an das Staatliche Schulamt in Friedberg abgeordnet. Es folgten diverse weitere schulische Tätigkeiten sowie in der Schulverwaltung. Im November 2006 übernahm sie das Dezernat für Gymnasien sowie Generalaufgaben. Es folgten verschiedene Projekttätigkeiten, bevor sie im Juni 2012 stellvertretende Amtsleiterin wurde. Im Oktober 2014 übernahm sie schließlich die Leitung des Staatlichen Schulamtes für den Hochtaunuskreis und den Wetteraukreis, wo sie im vergangenen November ihr 40-jähriges Dienstjubiläum gefeiert hat.
Rosemarie zur Heiden gab bei ihrer Verabschiedung ein paar Anregungen für die Zukunft: „Um Dinge zu verändern, Neues zu implementieren und Konflikte zu lösen, ist miteinander Reden und einander Zuhören ein unverzichtbarer Ansatz. Erst danach kann und muss der Raum für zielorientiertes Handeln genutzt werden. Nur so bewegt man sich zum Besseren.“ Viele Menschen wünschten sich, dass alles so bleibt, wie es ist. Um dies zu erreichen, müsse man sich aber permanent verändern. Weiter führte sie aus: „Jeder Tag begegnet uns mit neuen Herausforderungen und genau das macht meine Arbeit so unglaublich spannend. Aber ohne die hervorragenden Leistungen meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Schulamt wären die sehr guten Ergebnisse über Jahre hinweg nicht zu erreichen gewesen. Ich bin sehr stolz auf sie. Nur gemeinsam erzielten wir die beste Unterstützung für alle, die an Schule beteiligt sind.“
Bis zur Neubesetzung der Stelle übernimmt die stellvertretende Amtsleiterin Beate Rebstock die Leitung.
Hintergrund
Das Staatliche Schulamt für den Hochtaunuskreis und den Wetteraukreis hat die Aufsicht über rund 70.000 Schülerinnen und Schüler sowie circa 6.500 Lehrkräfte an 147 öffentlichen allgemeinbildenden und beruflichen Schulen. Zudem ist das Staatliche Schulamt für circa 6.300 Schülerinnen und Schüler an 21 staatlich anerkannten Privatschulen zuständig.