Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen

Minister Schwarz mahnt zum zweiten Jahrestag des Terrorangriffs auf Israel

Zum zweiten Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel mit seinen schrecklichen Folgen hat Hessens Kultusminister Armin Schwarz daran appelliert, die Bekämpfung des sich ausbreitenden Judenhasses entschlossen als wichtige Bildungsaufgabe zu verstehen.

Schwarz: „Der offene Antisemitismus in unserer Gesellschaft, Aufrufe zur Gewalt, zu der Vernichtung Israels oder die Relativierung des Holocausts machen auch vor unseren Schulen nicht halt. Wir dürfen hier nicht wegschauen, müssen klare Haltung zeigen und die Situation in den Klassenzimmern immer wieder thematisieren, um konsequent gegen Ausgrenzung und Hass vorzugehen.“

Hintergrund: 

Antisemitische Vorfälle wie auch andere extremistische Vorfälle müssen nach einem Erlass des Kultusministeriums aus dem Jahr 2018 von den Schulen umgehend bei den jeweiligen Staatlichen Schulämtern gemeldet werden.

Anfang September besuchte Minister Schwarz Israel und bahnte dort weitere Schulpartnerschaften zwischen hessischen und israelischen Schulen an – als wichtiges Zeichen der Völkerverständigung und des Zusammenhalts. Zu den aktuellen Jubiläen – 60 Jahre deutsch-israelische Beziehungen und 70 Jahre deutsch-israelischer Jugendaustausch – ist das Netzwerk jetzt beidseitig auf jeweils 20 Schulen angewachsen, fünf weitere Schulen in Hessen haben gerade ihre Bereitschaft zu einer Partnerschaft erklärt. Die Verbindungen werden vom israelischen Bildungsministerium aktiv unterstützt.

Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen fördert gemeinsam mit Partnern eine Vielzahl von Programmen und Projekten zur Prävention und Intervention im Unterricht. Dies sind neben Schulpartnerschaften, Fortbildungen, Beratungsangebote und Workshops für Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler. Außerdem gibt es viele Unterrichtsmaterialien und Empfehlungen für den Umgang mit Antisemitismus an Schulen.