Neben den sechs anwesenden der insgesamt zehn Siegerinnen und Sieger sind zu sehen (hintere Reihe v. l. n. r.) Mark Weinmeister (Regierungspräsident Kassel), Karsten Stückrath (Geschäftsführer Schmidtsche Schack Arvos), Kultusstaatssekretär Dr. Manuel Lösel.

Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen

Ehrung der Siegerinnen und Sieger der 53. Internationalen Physik-Olympiade

Staatssekretär Dr. Manuel Lösel, die SCHMIDTSCHE SCHACK ARVOS GmbH und HESSENMETALL ehren zwei Schülerinnen und acht Schüler für ihre herausragenden Leistungen.

Die Förderung mathematisch-naturwissenschaftlicher Kenntnisse nimmt seit Jahren eine besondere Bedeutung an Hessens Schulen ein. Für ihre herausragenden Leistungen bei der 53. Internationalen Physik-Olympiade sind heute zwei Schülerinnen und acht Schüler aus Hessen von Kultusstaatssekretär Dr. Manuel Lösel und Karsten Stückrath, Geschäftsführer der SCHMIDTSCHE SCHACK ARVOS GmbH, in einer feierlichen Veranstaltung in Kassel geehrt worden. Die Jugendlichen haben sich damit für die nächste Stufe des Wettbewerbs auf Bundesebene qualifiziert, aus dem dann fünf Jugendliche die Möglichkeit erhalten werden, sich in Tokio mit den Besten aus aller Welt zu messen.

Die Ehrung fand in den Räumlichkeiten von SCHMIDTSCHE SCHACK statt, einem Unternehmen der Metall-, Elektro- und IT-Industrie, das sich durch herausragende technologische Innovationen und nachhaltige Produktion auszeichnet. Die Veranstaltung bot den jungen Talenten die Gelegenheit, sich mit Vertretern der Industrie zu vernetzen und sich über Karrieremöglichkeiten in Hessens größtem Industriebereich zu informieren.

Tiefes Verständnis für Naturwissenschaften

Kultusstaatssekretär Dr. Manuel Lösel: „Wir freuen uns sehr, diese talentierten jungen Menschen für ihre hervorragenden Leistungen in der Physik-Olympiade auszeichnen zu dürfen. Sie haben gezeigt, dass sie nicht nur über ein tiefes Verständnis für die Naturwissenschaften verfügen, sondern auch über die Fähigkeit, innovative Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln. Und sie haben gezeigt, dass mathematisch-naturwissenschaftliche Fächer in der Schule sehr wohl Spaß machen und viele Schülerinnen und Schüler begeistern können.“

Karsten Stückrath begrüßte die jungen Talente und lud sie ein, Karrierewege in der Industrie zu erkunden: „Wir freuen uns sehr, dieses Jahr die besten Jung-Physiker Hessens bei uns begrüßen zu dürfen. Physik ist die Grundlage unserer Arbeit bei SCHMIDTSCHE SCHACK, denn die Entwicklung, die Auslegung und die Herstellung prozesskritischer Apparate für die Erzeugung von Wasserstoff, Synthesegas und anderer wichtiger Grundstoffe der Chemie ist heruntergebrochen immer die praktische Anwendung von Physik und ihrer Gesetze.“

Zukunft nachhaltig gestalten

„Die Metall-, Elektro- und IT-Industrie ist eine der bedeutendsten Industrien in Hessen und bietet mit ihren Produkten und Dienstleistungen Lösungen für die Digitalisierung und den Klimaschutz, aber auch für viele andere Branchen die technischen Voraussetzungen, um ihre Produkte nachhaltig herzustellen. Zum Beispiel in der Chemischen Industrie, Lebensmittel- und Getränkeindustrie, Pharmaindustrie und Medizintechnik. Auch unsere HESSENMETALL-Mitgliedsunternehmen suchen talentierten Nachwuchs, um für die Herausforderungen unserer Zeit neue Lösungen zu entwickeln – ganz besonders junge Leute mit MINT-Kenntnissen. Und solch hervorragende Talente wie die Gewinner der Physik-Olympiade finden in der Metall-, Elektro- und IT-Industrie sehr gute Möglichkeiten ihre Fähigkeiten einzusetzen und unsere Zukunft nachhaltig zu gestalten“, sagte Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands HESSENMETALL, der die Internationale Physik-Olympiade fördert.

Seit dem Jahr 2001 werden diejenigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die in der zweiten Wettbewerbsrunde erfolgreich waren, durch die Landesregierung, den Arbeitgeberverband HESSENMETALL und ein gastgebendes Unternehmen geehrt. In diesem Jahr konnten sich in der zweiten Runde auf Landesebene durchsetzen:

Robert

Ballmaier

Philipp-Reis-Schule

Friedrichsdorf

Gioia

Bannier

Internatsschule Schloss Hansenberg

Geisenheim

Lasse

Blum

Internatsschule Schloss Hansenberg

Geisenheim

Beyzanur

Demirel

Gymnasium Riedberg

Frankfurt am Main

Johann

Gaulke

Internatsschule Schloss Hansenberg

Geisenheim

Louis

Giloi

Max-Planck-Gymnasium

Groß-Umstadt

Jan

Lang

Marienschule

Limburg

Dominik

Sadtler

Kaiserin-Friedrich-Gymnasium

Bad Homburg

Felix

Schmidt

Friedrichsgymnasium

Kassel

Christian

Vogel

Max-Planck-Gymnasium

Groß-Umstadt

Aufgaben und Lösungen des Wettbewerbs, sowie weitere Informationen: https://www.scienceolympiaden.de/ipho/internationale-physik-olympiade-material-download/material-aktuelle-rundeÖffnet sich in einem neuen Fenster

Hintergrund:

Die Internationale Physik-Olympiade (IPhO) findet seit 1967 mit dem Ziel statt, weltweit besonders begabte Schülerinnen und Schüler im Fach Physik zu fördern. Der Wettbewerb beinhaltet einen gemeinsamen, breiten Stoffkatalog. Im Zentrum steht aber nicht das Detailwissen, sondern das Training im Lösen physikalischer Aufgaben sowohl im theoretischen als auch im experimentellen Bereich. Die erste Aufgabenrunde auf Landesebene liegt auf anspruchsvollem Oberstufenniveau, die zweite auf Universitätsniveau. Die dritte und vierte Runde auf Bundesebene finden über mehrere Tage statt. Die Schlussrunde wird im Juli in Tokio durchgeführt.