Die Hessische Landesregierung setzt sich für eine vielfältige Förderung des Spitzensports ein. So hat Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz heute die Uplandschule in Willingen besucht und sich dort über den aktuellen Stand der Unterstützung junger Wintersporttalente informiert. Dabei erklärte er: „Nachdem es noch Anfang Oktober aus dem Bundesinnenministerium geheißen hatte, dass Willingen seinen Status als Bundesstützpunkt zum Jahresende verliert, wurde die Aberkennung Mitte November nach einem großen und überaus verständlichen Aufschrei vor Ort wieder rückgängig gemacht. Das ist gut so. Die zwischenzeitliche Aberkennung des Bundesstützpunkts durch Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat aber leider zu einem großen Vertrauensverlust geführt. Wir als Hessische Landesregierung bekennen uns dauerhaft zur Förderung des Spitzensports im Upland. Dazu gehört das schulische Talentprogramm.“
Die Uplandschule ist seit 2007 „Eliteschule des nordischen Skisports“, ein Verbundsystem von Schule, Internat und Verein. Besonders talentierte Schülerinnen und Schüler erhalten eine umfassende sportartspezifische Ausbildung mit dem Ziel, die Qualität der Ausbildung zu verbessern und möglichst viele der geförderten Kinder und Jugendlichen in pädagogischer Verantwortung in den Landeskader des Hessischen Skiverbands zu überführen. „In Willingen wird dieses Programm sehr erfolgreich umgesetzt, da mit Schule, Internat und leistungsstarken Vereinen sehr gute Rahmenbedingungen vorhanden sind“, erläuterte der Minister. Zugleich betonte er: „Eine Entscheidung über den Bundesstützpunkt entscheidet nicht über den Fortbestand der Schule.“
„Schule und Landespolitik ziehen an einem Strang“
Willingen sei ein herausragender Standort für die Förderung hessischer Talente im Skisprung, Biathlon und Skilanglauf, führte Lorz bei einem Gespräch mit Schulleiterin Barbara Pavlu weiter aus. „Als Land unterstützen wir die Uplandschule deshalb durch die Bereitstellung von zwei Lehrertrainer-Stellen intensiv in dem Bemühen, die sportliche und schulische Entwicklung junger Talente in Einklang zu bringen. Bei dem heutigen Besuch wurde deutlich: Schule und Landespolitik ziehen an einem Strang, wenn es um den Fortbestand der Spitzenförderung an der Uplandschule geht.“
Schulleiterin Barbara Pavlu stellte fest: „Wir haben von der Grundschule an alle Schulformen unter einem Dach. Bei uns kann jeder nach seinen individuellen Begabungen den für sich bestmöglichen Abschluss erreichen – bis hin zum Abitur.“