Besondere Zeiten brauchen gemeinsamen Anstrengung aller Beteiligten, um gerade den Schülerinnen und Schülern Unterstützung zukommen zu lassen, die in den vergangenen Monaten nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten des Lernens hatten. Mit dieser Motivation sind heute über 200 Schulen in ganz Hessen mit rund 11.000 Schülerinnen und Schüler in die Lerncamps gestartet, um verpassten Lernstoff nachzuholen. „Die Lerncamps in den Osterferien sind einer von vielen Bausteinen in unseren Anstrengungen, den durch Schulschließungen verpassten Unterrichtsstoff zu kompensieren. Dafür ist es wichtig, den Kindern und Jugendlichen auch innerhalb der Ferien freiwillige Lernangebote zu unterbreiten. Neben diesem Angebot arbeiten wir an vielen weiteren Maßnahmen, Initiativen und Kooperationen, die noch in diesem sowie im kommenden Schuljahr folgen werden“, erklärte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz heute in Wiesbaden.
Kostenfreies Angebot in den Osterferien
Das für die Schülerinnen und Schüler kostenfreie Angebot der Lerncamps wird von den teilnehmenden Schulen in Eigenregie organisiert und gestaltet. In einem variablen Zeitraum innerhalb der hessischen Osterferien haben Kinder und Jugendliche aller Klassenstufen die Möglichkeit, Lerninhalte in Kleingruppen zu wiederholen und vertiefen. Für einen sicheren Betrieb wurden allen Schulen Selbsttests zur Verfügung gestellt.
Das Besondere an den Lerncamps ist, dass die Schulleitungen das Angebot sowohl analog als auch in digitaler Form durchführen können. Das jeweilige Fächerangebot richtet sich dabei nach der individuellen Bedarfslage vor Ort und wird von überwiegend schuleigenen Fachkräften ausgestaltet. Einbezogen werden unter anderem auch Lehramtsstudierende, Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst sowie pensionierte Lehrkräfte. Unterstützt werden die Schulen außerdem durch ein zusätzliches digitales Materialpaket des Hessischen Kultusministeriums.