Erwachsene sitzen in einer Veranstaltung.

Lehrerfortbildungen

Lehrerfortbildungen

Das Hessische Kultusministerium und die Bildungsstätte Anne Frank unterstützen die Schulen mit dem Projekt „Antisemi-was?“. Das Projekt beinhaltet ein Präventions-, Interventions- und Beratungsprogramm, welches Schülerinnen und Schüler für die Gefahren von Antisemitismus sensibilisiert, bei Konfliktfällen Hilfe anbietet und Lehrkräfte bei der Antisemitismusprävention unterstützt. Im Rahmen des Projekts werden Workshops für Schülerinnen und Schüler ab einem Alter von 13 Jahren durchgeführt. Unter anderem finden Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte aller Fachrichtungen und Schulformen statt. Die Themen der Workshops und Lehrerfortbildungen können nach Bedarfslage der Schulen angepasst werden. Unter Corona-Bedingungen werden die Maßnahmen auch in digitaler Form durchgeführt.

In dem Kooperationsprojekt „Netzwerk-Lotsen Antisemitismus-/ Extremismusprävention“ des Hessischen Kultusministeriums und des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport werden hessenweit Lehrkräfte, Schulleitungen, Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter sowie Schulpsychologinnen und Schulpsychologen geschult. Im Schulalltag agieren sie konkret bei Fragen und Konfliktfällen im Kontext extremistisch oder antisemitisch motivierten Verhaltens. Sie sind somit verstärkt im Bereich von Konflikten mit Bezug zur Religiosität der Schülerinnen und Schüler tätig und agieren als unmittelbare Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in ihrer jeweiligen Schule.

Kontakt:

Annika Nord
Telefon: +49 611-368 2619
E-Mail: Annika.Nord@kultus.hessen.de

Das Hessische Kultusministerium und die Gedenkstätte Yad Vashem in Israel bieten auf Grundlage einer gemeinsamen Kooperationsvereinbarung jährliche Fortbildungsreisen für hessische Lehrkräfte nach Jerusalem an. Yad Vashem ist die Bezeichnung der „Gedenkstätte der Märtyrer und Helden des Staates Israel im Holocaust“ in Jerusalem, der bedeutendsten Gedenkstätte, die an die nationalsozialistische Judenvernichtung erinnert und sie wissenschaftlich dokumentiert. Die hessischen Lehrkräfte können sich vor Ort in der Internationalen Schule von Yad Vashem über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Erinnerungspädagogik informieren, an Workshops zur Vermittlung des jüdischen Lebens in Europa teilnehmen sowie methodisch-didaktische Arbeitsweisen kennenlernen, um Schülerinnen und Schüler auf Besuche von NS-Gedenkstätten vorzubereiten. Yad Vashem bietet den Schulen als Unterstützung hierfür eine breite Sammlung von Materialien an, die im Unterricht jahrgangsübergreifend einsetzbar sind.

Kontakt:

Gregor Verhoff
Telefon: +49 611-368 2322
E-Mail: gregor.verhoff@kultus.hessen.de

Das Hessische Kultusministerium unterstützt das Fritz Bauer Institut, das sich mit der Vermittlung der Geschichte und Nachgeschichte der Shoah befasst, mit abgeordneten Lehrkräften. Für Schulen sind mit dieser Unterstützung in vielen Bereichen kostenlose Angebote verfügbar. Dazu gehören unter anderem Fortbildungen für Lehrkräfte.

Das Hessische Kultusministerium unterstützt das Jüdische Museum Frankfurt am Main mit abgeordneten Lehrkräften. Dadurch können unter anderem vielfältige Lehrerfortbildungen angeboten werden.

Das vom Hessischen Informations- und Kompetenzzentrum gegen Extremismus (HKE) geförderte „Netzwerk für Demokratie und Courage (NDC)“ ist ein bundesweites Projekt, das politische Bildungsarbeit an Schulen anbietet. Träger des Netzwerks für Demokratie und Courage in Hessen ist der Hessische Jugendring. Ausgebildete junge Teamerinnen und Teamer führen ehrenamtlich Projekttage und Workshops durch. Für Jugendliche ab der 8./9. Klasse werden unter anderem folgende Themen angeboten:

 

Projekttag A – Alles nur im Kopf?

Ein Projekttag zu Diskriminierung, von Rassismus betroffenen Menschen und couragiertem Handeln.

 

Projekttag C – Das wird man wohl noch sagen dürfen

Ein Projekttag zum Mitreden und Handeln gegen Diskriminierung, Neonazis und Menschenverachtung.

 

Für Lehrkräfte und andere Multiplikatoren/innen

Fortbildung zu Diskriminierung, Neonazismus und Handlungsmöglichkeiten.

Im Mittelpunkt des vom Hessischen Informations- und Kompetenzzentrum gegen Extremismus geförderten Projektes „Proaktiv gegen Antisemitismus - ein Präventions- und Begleitprojekt für Multiplikator*innen“ des Trägers Netzwerk für politische Bildung, Kultur und Kommunikation (NBKK) e. V. steht die Durchführung von Multiplikatoren-Workshops der Antisemitismusprävention unter anderem mit Lehrkräften. Optional wird den Workshop-Teilnehmenden im Anschluss Gelegenheit geboten, an Gedenkstättenfahrten teilzunehmen, um z. B. Anregungen für eigene Projekte der Erinnerungsarbeit zu bekommen, die die Nachhaltigkeit der Wirkung der Präventionsarbeit unterstützen sollen.

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