Demokratie muss im Schulalltag gelebt werden – von der Klassensprecherwahl bis zur Mitgestaltung durch Eltern. In dieser Rubrik werden Wege aufgezeigt, wie eine demokratische Kultur im Schulleben aufgebaut und gestärkt werden kann.
Hier finden Sie Ideen mit unterschiedlichem Fokus:
Von Schulen für Schulen
Grimmelshausen-Gymnasium In der Aue 3 63571 Gelnhausen
Kurzbeschreibung:
Das Programm "Lions Quest" bietet zu zentralen Themenbausteinen (u.a. "Gesundes Selbstvertrauen", "Gute Gemeinschaft", "Klärende Kommunikation") vielfältige, umfassend ausgearbeitete, aktivierende Materialien, welche die Selbstkompetenz und die Kooperation in der Klasse nachhaltig stärken. (Voraussetzung ist die Absolvierung eines Grundlagenkurses).
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler ab Jg 5 bis Jg.8. Insbesondere für den Einstieg in Jg. 5 einer weiterführenden Schule geeignet.
Durchführungsform:
Am Grimmelshausen Gymnasium werden zentrale Themen im Jg. 5 im Rahmen des Unterrichts in Religion und Ethik unterrichtet. Die Materialien werden im Blick auf die Bedürfnisse der jeweilige Lerngruppe ausgewählt und eingesetzt. Diese bieten zu jedem Thema vertiefende Angebote, die insbesondere kreative Zugänge bieten und auch die kulturelle Heterogenität der Gruppe aufgreifen.
Grimmelshausen-Gymnasium In der Aue 3 63571 Gelnhausen
Kurzbeschreibung:
In der "Streitschlichter" AG bieten professionalisierte Schülerinnen und Schüler Beratungen rund um das Thema Konflikte und Mediation, d. h. Streitschlichtung für SuS der Sek I an.
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler ab Jg. 9.
Durchführungsform:
Im Rahmen einer schulischen AG werden interssierte Schülerinnen und Schüler in Workshops zu Mediatoren für die Lernenden der Schulgemeinde ausgebildet. Dabei klären sie ihre Rolle als Mediatoren in einem SuS-Konfliktgespräch. Sie lernen Strategien anzuwenden, um in einem klar strukturierten Gesprächsablauf mit zwei oder mehreren Streitparteien erreichbare und gewünschte Schlichtungsziele zu erreichen.
Goetheschule Neu-Isenburg Offenbacher Straße 160 63263 Neu-Isenburg
Kurzbeschreibung:
"Gemeinsam Klasse sein" ist ein Projekt gegen Mobbing und Cybermobbing. Gemeinsam arbeiten die Lehrkräfte mit der Klasse an den Themen: Was ist Mobbing und was schützt davor? Wie können wir uns gegenseitig helfen? Was ist das besondere an Cybermobbing? Was ist wichtig für den Umgang miteinander in unserer Klasse?
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5
Durchführungsform:
Projektwoche; die Schule muss sich für die Durchführung bewerben und zwei Multiplikatoren/Multiplikatorinnen müssen an einer Fortbildung teilnehmen (zwei Nachmittage). Die Multiplikatoren/Multiplikatorinnen schulen dann die Klassenlehrkräfte sowie je nach Durchführung in der jeweiligen Klasse auch Fachlehrkräfte, die Teile des Projektes mit der Klasse übernehmen können.
Im jährliche Turnus wird eine Demokratiewoche organsiert und durchgeführt. Diese findet i.d.R. in der ersten Schulwoche im Februar nach der Ausgabe der Halbjahreszeugnisse statt. Ziel hierbei ist, dass alle Klassen der Schule sich mindestens einmal in dieser Woche mit dem dem Themenbereich Demokratieförderung und Wertevermittlung beschäftigen. Themen, die in dieser Woche bearbeitet werden, sind u.a. Antisemitismus, Rassismus, Diskriminierung, Gewalt, Sexismus, Klassismus, Queerfeindlichkeit, Zivilcourage.
Zielgruppe:
Alle Klassen der Schule mit den Bildungsgängen Berufsschule, Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung, Fachoberschule, ab 2025/25026 auch Berufliches Gymnasium
Durchführungsform:
Externe Anbieter kommen in die Schule bzw. die Klassen fahren in die jeweiligen Institutionen. Zu den externen Anbietern zählen u.a. die Bildungsstätte Anne Frank, Netzwerk für Demokratie und Courage, Tuğçe Albayrak e.V., Deutsche Nationalbibliothek, Internationaler Bund, Heroes Offenbach, Jüdisches Museum, Kubi Gesellschaft für Kultur und Bildung, Wildwasser Frankfurt e.V., Bildungsarena Eintracht Frankfurt, Bildungsinitiative Ferhat Unvar
youmocracy: youmocracy ist ein überparteiliches Diskussionsforum, in dem sich junge Menschen jeder politischen Couleur im Rahmen unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu gesellschaftsrelevanten Themen austauschen und weiterbilden können. Schülerinnen und Schüler entwickeln so ein Interesse für gesellschaftspolitische Themen und stärken ihre kommunikativen und argumentativen Fähigkeiten.
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler vornehmlich der Schülervertretung
Durchführungsform:
angeleitete und selbstorganisierte Diskussionforen von Schülern für Schüler
IGS Lindenfeld Friedensstraße 81 63071 Offenbach am Main
Kurzbeschreibung:
Im Rahmen des deutsch-polnischen Jugendtreffs kommen Schülerinnen und Schüler aus Deutschland und Polen für eine Woche an einem gemeinsamen Ort (in der Nähe von Berlin) zusammen. Ziel ist es, durch gemeinsame Aktivitäten, Workshops und kulturellen Austausch das gegenseitige Verständnis zu fördern und Vorurteile abzubauen. Die Jugendlichen lernen dabei voneinander, knüpfen internationale Freundschaften und entwickeln wichtige soziale und persönliche Kompetenzen.
Zielgruppe:
Intensivklassen/Jahrgänge 7 und 8
Durchführungsform:
Um einen Treff mit einer polnischen Schule über das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW) zu organisieren, soll man Kontakt mit dem DPJW aufnehmen. Das DPJW unterstützt Schulen bei der Planung und Antragsstellung für deutsch-polnische Begegnungen. 1. Selbständigkeit: Die Schülerinnen und Schüler werden ermutigt, eigene Ideen einzubringen und Verantwortung für einzelne Programmpunkte zu übernehmen. Sie organisieren beispielsweise gemeinsame Freizeitaktivitäten, bereiten kleine Präsentationen vor oder helfen bei der Planung des Tagesablaufs. So lernen sie, selbstständig Aufgaben zu übernehmen und Lösungen für Herausforderungen zu finden. 2. Toleranz: Im Zentrum des Treffens steht der respektvolle Umgang miteinander. Die Jugendlichen setzen sich mit unterschiedlichen Perspektiven, Lebensweisen und kulturellen Hintergründen auseinander. Gemeinsame Diskussionen, Workshops und Spiele helfen, Vorurteile abzubauen und ein offenes, tolerantes Miteinander zu fördern. 3. Soziale Kompetenz: Durch die gemeinsamen Aktivitäten wird die Teamfähigkeit gestärkt. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in gemischten Gruppen zusammen, lernen zuzuhören, Kompromisse zu schließen und Konflikte konstruktiv zu lösen. Sie erfahren, wie wichtig es ist, auf andere einzugehen und Verantwortung für die Gruppe zu übernehmen. 4. Kulturelle Vielfalt: Die kulturelle Vielfalt wird als Bereicherung erlebt. Die Jugendlichen tauschen sich über Traditionen, Bräuche, Musik und kulinarische Besonderheiten ihrer Länder aus. Sie lernen, unterschiedliche Sichtweisen wertzuschätzen und Neues auszuprobieren – sei es beim gemeinsamen Kochen, Tanzen oder bei künstlerischen Projekten.
Wir erinnern an die Vergangenheit, indem wir beispielsweise die Arolsen Archives zur Recherche nutzen, Lesungen veranstalten oder Ausstellungen in der Schule durchführen, wie "Auftakt des Terrors" in Kooperation mit der Gedenkstätte Breitenau oder den "Anne-Frank-Tag".
Dr. -Georg-August-Zinn-Schule Schwimmbadweg 30 34281 Gudensberg
Kurzbeschreibung:
GAnz STARK dient der Stärkung des Miteinanders, bei dem die Förderung von sozialen Kompetenzen, den eigenen Stärken, Respekt, Toleranz und Verantwortung im Vordergrund stehen sollen. Das Ziel ist ein emotional förderliches Schulklima zu erreichen, die Selbstwirksamkeit der Lernenden zu stärken, Partizipation zu ermöglichen und die Beziehungsebene zu betonen. Des Weiteren soll den Schülerinnen und Schülern mehr Verantwortung für sich und ihre Umgebung übertragen werden. Zunächst innerschulisch und in höheren Jahrgängen auch außerschulisch in Form von Verantwortungsjobs.
Zielgruppe:
Jahrgangsstufen 5/6
Durchführungsform:
Das wöchentlich zweistündig stattfindende Projekt GAnZ STARK bereitet die Lernenden auf das Übernehmen von Verantwortungsaufgaben vor. Jede/r Lernende wird unterstützt seine/ihre eigenen Stärken wahrzunehmen oder kennenzulernen. Hierbei können eigene Talente entdeckt und wertgeschätzt werden. Abschluss und Leitfaden ist das Absolvieren des Respekt- und Toleranzpasses.
Grundschule in den Kappesgärten Joseph-Treffert-Straße 7 64625 Bensheim
Kurzbeschreibung:
An der Außentür wird so gedrängelt, dass Kinder hinfallen. Das Wochenmotto wurde dann so formuliert: "Wir helfen einander an den Türen!" Weitere anlassbezogene Wochenmottos waren "Ich tue einem Anderes etwas Gutes" oder "Wir verstecken keine Sachen, die uns nicht gehören".
Zielgruppe:
Grundschule
Durchführungsform:
Das Wochenmotto wird jede Woche im Eingang aufgehängt und im Wochenbrief der Eltern und Lehrerschaft veröffentlicht.
Astrid-Lindgren-Schule Am Lohpfad 33 35260 Stadtallendorf
Kurzbeschreibung:
Schülerinnen und Schüler begegnen Seniorinnen und Senioren in einem Pflegenheim und sind gemeinsam aktiv.
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf sonderpädagogische Förderung im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung im Alter zwischen 6 und 19 Jahren.
Durchführungsform:
Jede Woche besuchen die Schülerinnen und Schüler Senioreninnen und Senioren in einem nahe gelegenen Altenpflegezentrum. Dort beschäftigen sie sich gemeinsam mit Spielen, Basteln, Malen und Musik. Beide Gruppen bilden so eine Gemeinschaft, die von der gegenseitigen Wertschätzung lebt und durch das Interesse am Gegenüber geprägt ist. Ein lebendiger Austausch zwischen unterschiedlichen Generationen und gelebte Teilhabe an den je unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten kann so umgesetzt werden.
Übungen und sportliche Interaktionen im Basketball werden durchgeführt. Im Anschluss an die Übungen werden die Erfahrungen im Hinblick auf demokratische Grundwerte reflektiert.
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5
Durchführungsform:
In starker Anlehnung an das Demokratieprojekt b:all inklusive werden verschiedene Trainingsformate aus dem Basektball durchgeführt. Im Anschluss an die Praxisübungen finden immer Reflexionsphasen statt, in denen die Kinder ihre Wahrnehmungen und Erlebenisse beschreiben. Hierbei richtet sich der Fokus jeweils auf einen Grundwert oder zwei Grundwerte der Demokratie (Solidarität, Gleichheit, Freiheit, Pluralität). Im Rahmen der Reflexionphase werden die Schülerinnen und Schüler zu einem Transfer angeleitet, in welchem sie lernen, das Erlebte auf Alltagssituationen - in der Familie, in der Schule, im Freundeskreis - sowie auf das politische und zivilgesellschaftliche Leben zu beziehen. Das Format wurde im Rahmen eines "Demokratietages" erprobt und lässt sich in den regulären Sportunterricht integrieren.
Schülerinnen und Schüler skizzieren oder malen ihr eigenes Traumhaus. In mehreren Gruppenarbeitsphasen müssen sie diese auf einem gemeinsamen und kleinen Grundstück/ Plakat unterbekommen. Dies führt notwendigerweise zu lebhaften Diskussionen. Anschließend wird die Übung anhand von Reflexionsfragen ausgewertet.
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen
Durchführungsform:
Die Übung „Traumhaus“ ist Teil des Bildungsprogramms „Betzavta“ (aus dem Hebräischen, zu deutsch: Miteinander), welches durch unterschiedliche Übungen Demokratie erfahrbar macht. Demokratie wird hier nicht nur als Regelwerk, sondern als sozialer Prozess verstanden. Lernende erproben kreative Konfliktregelungen. Schritte zur demokratischen Entscheidungsfindung werden erlebbar. Nicht nur die Lösung eines Problems ist in einer Demokratie entscheidend, sondern auch der Weg zur Lösung. Die Teilnehmenden werden aufgefordert, auf einem Bogen Papier ihr persönliches Traumhaus zu malen, das sie sich gegenseitig vorstellen. Dann werden die Traumhäuser in einer bestimmten Zeit auf einen gemeinsamen Bogen Papier geklebt, der kleiner ist als die Grundfläche der gesamten einzelnen Bögen. In einer weiteren Phase treffen zwei Kleingruppen aufeinander. Hier werden sie erneut mit einem kleineren Papier konfrontiert, das nun die Häuser beider Gruppen aufnehmen soll. Anschließend wird die Übung anhand von Reflexionsfragen ausgewertet. Das Format wurde im Rahmen eines "Demokratietages" erprobt und lässt sich z. B. in den regulären Kunstunterricht integrieren.
Schülerinnen und Schüler nehmen an einem Workshop eines Fanprojektes teil, der über Rechtsextremismus im Fußball informiert.
Zielgruppe:
Schülerinnnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7-12
Durchführungsform:
Der Workshop wird in Zusammenarbeit mit dem Fanprojekt "Fullestadt" des KSV Hessen Kassel durchgeführt und thematisiert rechtsextreme Strömungen in Fankulturen, sowie deren Symbole und Koodierungen. Fragen sind z. B.: "Wie treten Extremisten auf und wie kleiden sie sich?" oder "Was steckt hinter gewissen Zahlenkombinationen, die immer wieder als Tätowierungen, als Aufschriften auf Kleidung oder als Gravity an den verschiedensten Orten verwendet werden?". Außerdem wird eine Differenzierung der Fanszene vorgenommen, um zu zeigen, welche Gruppierungen im Hinblick auf ihre Mannschaft lediglich engagiert sind. Auch die Schülerinnen und Schüler können eigenes Vorwissen und eigene Erfahrungen ins Gespräch einbringen.
Grundschule Königstädten Forsthausstraße 11 65428 Rüsselsheim am Main
Kurzbeschreibung:
Vier Wochen zu Fuß zur Schule
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler der Grundschulen sowie höhere Jahrgangsstufen.
Durchführungsform:
Die Schülerinnen und Schüler gehen vier Wochen lang täglich zu Fuß zur Schule. Die Klasse(n) mit den meisten gesammelten Punkten erhält eine Urkunde und einen Eisgutschein (vom Schulelternbeirat gesponsert).
Materialien/Links:
Selbsthergestellter, gold angesprühter Schlappen als Pokal + Eisgutscheine
Abrufangebot des Staatlichen Schulamtes, kann flexibel in Gesamtkonferenzen oder Dienstversammlungen eingesetzt werden. Gemeinsam mit der Polizei wird auf strafrechtliche Fragen z. B. extremistischer Organisationen eingegangen und anhand von Fallbeispielen aus der Unterrichtspraxis geklärt, wie ein abgestimmtes Vorgehen aussehen kann.
Die Klassensprecherkonferenz ist ein Gremium, welches das Demokratieverständnis der Kinder stärkt und ihnen Raum für Mitbestimmung und Gestaltung ihrer Schule gibt. Hier treffen sich regelmäßig die gewählten Klassensprecherinnen und Klassensprecher der Schule zum Austausch.
Zielgruppe:
Klassensprecherinnen und Klassensprecher der Jahrgänge 2-4
Durchführungsform:
In regelmäßigen Abständen treffen sich die Klassensprecherinnen und Klassensprecher, angeleitet durch die Schulleitung, zu einem Austausch. In den Klassen zuvor gesammelte Anliegen und Wünsche werden in diesem Gremium hervorgebracht, besprochen und gemeinsam Lösungsvorschläge für eventuelle Probleme entwickelt. Die Ergebnisse jeder Konferenz werden anschließend von den jeweiligen Klassensprecherinnen und Klassensprechern in den Klassen zurückgemeldet. Die Kinder übernehmen auf diese Weise Verantwortung für das schulische Zusammenleben und tragen zu einer Verbesserung des Schulklimas bei.
Mit dem Ziel gemeinsam Verantwortung zu übernehmen, unterzeichnen Kinder, deren Eltern sowie die entsprechenden Lehrkräfte bei Einschulung eine "Verantwortungsvereinbarung". Die Vereinbarung dient dazu gemeinsam festgelegte Regeln, Rechte und Pflichten verbindlich zu machen.
Zielgruppe:
Alle Kinder, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer der Schule
Durchführungsform:
Schule ist ein Raum in dem sich Erziehungspartner und Schülerinnen und Schüler begegnen. Mit der Einschulung unterzeichnen Kinder, deren Eltern sowie die entsprechenden Lehrkräfte eine "Verantwortungsvereinbarung", mit welcher Sie versichern, Verantwortung in ihnen zugewiesenen Bereichen zu übernehmen und einen respektvollen Umgang miteinander zu pflegen, damit Lernen gelingen und sich alle Kinder, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer in der Schule wohlfühlen können. Mit Beginn jedes neuen Schuljahres wird die Verantwortungsvereinbarung erneut besprochen und von allen beteiligten Personen durch eine Unterschrift bestätigt.
Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB) und die Bildungsstätte Anne Frank e.V.
Kurzbeschreibung:
Durch Workshops und Fortbildungsangebote werden Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler im Umgang mit antisemitischen Denk- und Verhaltensmustern geschult. Ziel ist es, frühzeitig zu sensibilisieren, zu intervenieren und den Schulalltag demokratisch zu gestalten. Das Lernlabor - „Anne Frank. Morgen mehr.“ bietet Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I beispielsweise interaktive Lernangebote, durch welche Jugendliche mit Leben und Werk Anne Franks vertraut gemacht werden.
Zielgruppe:
Lehrkräfte, Schulleitungen sowie Schülerinnen und Schüler und Jugendgruppen
Durchführungsform:
Präsenz-Workshops für Schülerinnen und Schüler und digitale Fortbildungen für Lehrkräfte
„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist ein in bundesweites Netzwerk für Schulen, die sich aktiv gegen Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus engagieren. Mit Projekten, Selbstverpflichtungen und Austauschformaten werden demokratische Werte im Schulalltag verankert.
Zielgruppe:
Schulgemeinschaft
Durchführungsform:
Die Teilnahme erfolgt durch eine offizielle Selbstverpflichtung der Schulgemeinde
Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen und das Jüdische Museum Frankfurt am Main
Kurzbeschreibung:
Das Jüdische Museum Frankfurt bietet vielfältige Bildungsangebote zur jüdischen Geschichte, Religion und Gegenwart in Deutschland. In Führungen, Workshops und digitalen Formaten setzen sich Schülerinnen und Schüler mit jüdischem Leben vor und nach der Shoah auseinander. Lehrkräfte erhalten Unterstützung bei der Vorbereitung und Nachbereitung im Unterricht sowie Materialien zur Antisemitismusprävention.
Zielgruppe:
Schulklassen ab Sekundarstufe I, Lehrkräfte
Durchführungsform:
Führungen, Workshops und Projekttage für Schulklassen zu jüdischer Geschichte, Religion und Gegenwart; Fortbildungen und digitale Lernmaterialien für Lehrkräfte zur nachhaltigen Einbindung jüdischer Perspektiven in den Unterricht
Jüdisches Museum Frankfurt Bertha-Pappenheim-Platz 1 60311 Frankfurt am Main Tel.: 069-212-35000 E-Mail: info@juedischesmuseum.de www.juedischesmuseum.de
Anbieter:
Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB) und das Grenzmuseum Schifflersgrund
Kurzbeschreibung:
Das Grenzmuseum Schifflersgrund dokumentiert anschaulich die innerdeutsche Grenze und das Leben im Sperrgebiet. Mit originalen Grenzanlagen, Ausstellungen und pädagogischen Angeboten ermöglicht es jungen Menschen eine kritische Auseinandersetzung mit Diktatur, Flucht, Freiheit und Menschenrechten.
Zielgruppe:
Schulklassen ab der Sekundarstufe I sowie Lehrkräfte
Durchführungsform:
Führungen, Workshops, Zeitzeugengespräche, Projektwochen, Wanderungen und Fortbildungen für Schulklassen und Lehrkräfte.
Grenzmuseum Schifflersgrund Platz der Wiedervereinigung 1 37318 Asbach-Sickenberg Tel.: 0360 87 – 97 99 40 E-Mail: info@grenzmuseum.de www.grenzmuseum.de
Anbieter:
Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB) und die Gedenkstätte Point-Alpha
Kurzbeschreibung:
An der ehemaligen innerdeutschen Grenze gelegen, bietet Point Alpha Einblicke in die Geschichte der deutschen Teilung, den Kalten Krieg und das Leben im Grenzgebiet. In Führungen, Workshops und Zeitzeugengesprächen lernen Schülerinnen und Schüler, was Demokratie und Freiheit im historischen und heutigen Kontext bedeuten.
Zielgruppe:
Schulklassen ab Sek. I, Lehrkräfte
Durchführungsform:
Führungen und Workshops für Schulklassen und Fortbildungen und Seminarangebote der Point Alpha Akademie für Lehrkräfte
Gedenkstätte Point Alpha Haus auf der Grenze Platz der Deutschen Einheit 1 36419 Geisa Tel.: 0 66 51 / 91 90 30 E-Mail: service@pointalpha.com www.pointalpha.com
...Notaufnahmelager Gießen)
Anbieter:
Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB) und der Lern- und Erinnerungsort Notaufnahmelager in Gießen
Kurzbeschreibung:
DDR und SED-Diktatur - Lernort zur Aufarbeitung der deutschen Teilung, des Unrechtsstaats DDR und SED-Diktatur. Bietet Projektttage, Zeitzeugengespräche und Workshops zur Förderung des historischen Verstandnisses und der Demokratiebildung.
Zielgruppe:
Schulklassen ab Sek. I, Lehrkräfte
Durchführungsform:
Führungen durch die Dauerausstellung am historischen Standort, angepasst an die Klassenstufen; thematische Workshops, die demokratische Werte, Flucht- und Integrationsgeschichte sowie die SED- Diktatur vermitteln - sowohl analog als auch digital für Lehrkräfte und Schulklassen
Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB) und die Gedenkstätte Hadamar
Kurzbeschreibung:
Die Gedenkstätte Hadamar erinnert an die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Verbrechen. In Führungen, Seminaren und Workshops wird die Geschichte der Tötungsanstalt Hadamar vermittelt und in den Kontext medizinischer Ethik, Ausgrenzung und Ideologie gestellt. Die pädagogischen Angebote fördern eine kritische Auseinandersetzung mit Menschenbild, Verantwortung und Geschichte
Zielgruppe:
Schulklassen ab Sekundarstufe I, Lehrkräfte
Durchführungsform:
Rundgang mit Workshops und Biografiearbeit: Geführter Besuch durch die Gedenkstätte und anschließende Auseinandersetzung mit Lebensgeschichten von NS-Euthanasie-Opfern, Inklusiver Workshop: Speziell für Lernende mit Förderbedarf, mit einfachen Texten und viel Raum für Reflexion, Digitaler Live-Rundgang, Lehrerfortbildungen und Studientage
Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB) und die Gedenkstätte Breitenau
Kurzbeschreibung:
Die Gedenkstätte Breitenau erinnert an die Opfer des ehemaligen Konzentrations- und Arbeitserziehungslagers im Kloster Breitenau. Sie bietet vielseitige, modulare Bildungsprogramme für Schulklassen und Gruppen. Die Inhalte umfassen geführte Rundgänge über das Gelände, die Arbeit mit historischen Dokumenten sowie digitale und kreative Vertiefungsangebote.
Zielgruppe:
Schulklassen ab Sekundarstufe I, Lehrkräfte
Durchführungsform:
Führungen und Workshops: Basis-Modul mit Rundgang über das historische Gelände und Aktenarbeit mit Fallbeispielen; Vertiefungsseminare und Fortbildungen zu Themen wie Zwangsarbeit, NS-Verbrechen und Demokratiebildung. Außerdem werden Stadtrundgänge in Kassel angeboten. Fortbildungen für Lehrkräfte.
Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB) sowie die Gedenkstätte und Museum Trutzhain.
Kurzbeschreibung:
Die Gedenkstätte und das Museum Trutzhain widmen sich der Erinnerung an die Geschichte des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers STALAG IX A während des Zweiten Weltkriegs und des Displaced-Persons-Lagers nach dem Zweiten Weltkrieg. Für Schulen bietet die Gedenkstätte vielfältige pädagogische Programme, Materialien, Workshops und Führungen an.
Die Einrichtung verfügt zudem über eine große Außenanlage. Diese umfasst die Baracken des ehemaligen Lagers, die heute in das Dorf Trutzhain integriert, z. T. renoviert und bewohnt sind. Ebenso ist es lohnenswert, den Friedhof des Lagers zu besichtigen.
Die vielfältigen Angebote in Trutzhain leisten einen wichtigen Beitrag zur politischen Bildung und zur Stärkung einer demokratischen Haltung in der jungen Generation.
Zielgruppe:
Schulklassen ab Sekundarstufe I, Lehrkräfte
Durchführungsform:
Führungen und Workshops: Einführung in die Geschichte des Ortes, Filmvorführung mit Zeitzeugeninterviews, Erkundung der Dauerausstellung für Schülerinnen und Schüler - digital und analog. Fortbildungen für Lehrkräfte.
Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen und das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Stadtallendorf
Kurzbeschreibung:
Das DIZ vermittelt anschaulich die Geschichte der NS-Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie vor Ort. In Ausstellungen, Workshops und interaktiven Angeboten wie Stadtrallyes setzen sich Schüler:innen mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen von Zwangsarbeiter:innen auseinander. Lehrkräfte werden bei der didaktischen Aufarbeitung unterstützt.
Zielgruppe:
Schulklassen ab Sekundarstufe I, Lehrkräfte
Durchführungsform:
Führungen und Workshops: Einführung in die Geschichte des Ortes, Ausstellungsführung, Besischtigung von Bunkern, ehemalige Fabrikhallen oder der Gedenkstätte KZ-Außenlager Münchmühle. Fortbildungen für Lehrkräfte.
Die Stiftung widmet sich dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus am Beispiel Adam von Trotts. In Seminaren, Projekttagen und internationalen Jugendbegegnungen geht es um Fragen zu Verantwortung, Demokratie und Zivilcourage. Der Lernort Imshausen bietet einen historischen wie auch aktuellen Zugang zu politischer Bildung und Erinnerungskultur.
Zielgruppe:
Schulklassen ab Sek. II, Lehrkräfte,
Durchführungsform:
Die Stiftung bietet vielfältige Programme für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse an. Workshops und Seminare: Themen wie Widerstand im Nationalsozialismus, Demokratie, gesellschafltiches Engagement werden praxisnah vermittelt. Dauerausstellung über Adam von Trott zu Solz. Fort- und Weiterbildungen für Lehrkräfte.
Im Staatsarchiv Darmstadt können Lernende das historische Erbe Südhessens anhand authentischer Quellen erkunden. Bildungsformate umfassen Archivführungen, Quellenanalysen und Workshops zu Themen wie Demokratiegeschichte, NS-Zeit oder Alltag früherer Generationen. Das Archivteam berät Lehrkräfte bei der Planung schulischer Projekte zur historisch-politischen Bildung.
Zielgruppe:
Schulklassen ab Sek. I, Lehrkräfte
Durchführungsform:
Archivführung: Enführung ins Archivwesen, Kennenlernen originaler Dokumente. Projektarbeit zu regionaler Geschichte - inkl. Eigenständiger Recherche unter Anleitung. Fortbildungen für Lehrkräfte: Nutzung von Archivquellen im Unterricht.
Materialien/Links:
Alle drei Standorte des hessischen Landesarchivs stellen digitale und analoge Materialien bereit, darunter Quelleneditionen, Findmittel und Lernmaterialien, die kostenlos über die Archiv-Website abrufbar sind.
Das Staatsarchiv Marburg bietet Einblicke in die Quellenarbeit und archivische Überlieferung zur hessischen Geschichte. In Führungen, Workshops und Projektformaten lernen Schüler:innen den Umgang mit Originaldokumenten kennen und setzen sich mit historischen Fragestellungen auseinander. Das Archiv unterstützt Lehrkräfte bei der Einbindung regionaler Geschichte in den Unterricht.
Zielgruppe:
Schulklassen ab Sek. I, Lehrkräfte
Durchführungsform:
Archivführung und Quellenzugang: Kennenlernen der Bestände (z.B. Universitätsarchiv, Online-Editionen, Adelsarchive), Einführung in Analyse originaler Dokumente. Lehrkräfteberatung: Hilfe bei Einbindung von Quellen im Unterricht, methodische Fragen und projektspezifische Planung
Materialien/Links:
Alle drei Standorte des hessischen Landesarchivs stellen digitale und analoge Materialien bereit, darunter Quelleneditionen, Findmittel und Lernmaterialien, die kostenlos über die Archiv-Website abrufbar sind.
Das Hauptstaatsarchiv Wiesbaden stellt vielfältige Bildungsangebote zur Verfügung – insbesondere zur politischen Geschichte, Verwaltung und Gesellschaft in Hessen. Schüler:innen erhalten Zugang zu originalen Quellenmaterialien und lernen Methoden historischer Forschung kennen. Das Archiv bietet auch projektbezogene Unterstützung für schulische Recherchen.
Zielgruppe:
Schulklassen ab Sek. I, Lehrkräfte
Durchführungsform:
Führung und Archivvermittlung: Vorstellung von Aufgaben, Beständen, Foto-, Film und Tonmaterialien zur Stadt- und Landesgeschichte. Begleitete Schulbesuche sowie Fortbildungen für Lehrkräfte; praktische Übungen mit Originalquellen und digitalen Recherchen
Materialien/Links:
Alle drei Standorte des hessischen Landesarchivs stellen digitale und analoge Materialien bereit, darunter Quelleneditionen, Findmittel und Lernmaterialien, die kostenlos über die Archiv-Website abrufbar sind.
Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB)
Kurzbeschreibung:
Das HMKB bietet Schulgemeinden und insbesondere Schulleitungen niedrigschwellige Beratungsangebote an, die im Rahmen von vier Terminen durchgeführt werden. Das Ziel der Maßnahme ist, Schulen dabei zu unterstützen, einen Schulentwicklungsprozess im Bereich der Werte- und Demokratiebildung zu initiieren. Dabei werden die bisherigen Maßnahmen der Schule im Bereich der Werte- und Demokratiebildung erfasst, Lücken und Potentiale analysiert und konkrete Handlungsschritte vereinbart. Zu den Beratungsterminen können bei Bedarf auch weitere Mitglieder der Schulgemeinde hinzugezogen werden.
Zielgruppe:
Schulleitungen, Lehrkräfte und Schulgemeinde
Durchführungsform:
Vier Beratungstermine, zwei im Online-Format und zwei an Nachmittagen in der Schule
Materialien/Links:
Keine
Ansprechperson/Kontakt:
Hessisches Ministeriuim für Kultus, Bildung und Chancen, Luisenplatz 10 65185 Wiesbaden Ansprechpartner: Dr. Bernt Gebauer Tel.: 0611 368 2479 E-Mail: Bernt.Gebauer@kultus.hessen.de
Anbieter:
Staatliches Schulamt Frankfurt am Main in Kooperation mit Medienzentrum FFM
Kurzbeschreibung:
Die Veranstaltung thematisiert den Umgang mit digitalen Medien insbesondere mit Blick auf die Auswirkungen von Algorithmen auf ein demokratisches Miteinander in Schule und Alltag.
Staatliches Schulamt Frankfurt am Main in Kooperation mit Kinderschutzbund Bezirksverband Frankfurt
Kurzbeschreibung:
Tagesworkshops zur Förderung von Gemeinschaft, Toleranz und Miteinander - für Intensivklassen
Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler aus Intensiv- bzw. Integrationsklassen sowie Lehrkräfte
Durchführungsform:
Tagesworkshops
Materialien/Links:
Keine
Ansprechperson/Kontakt:
Staatliches Schulamt für die Stadt Frankfurt am Main Breitlacherstraße 92 60489 Frankfurt am Main Tel.: 069 4500 488-0 E-Mail: poststelle.ssa.frankfurt@kultus.hessen.de
Staatliches Schulamt Frankfurt am Main und „TOGETHER FRANKFURT“ eine Initiative der Frankfurter Lions
Kurzbeschreibung:
Die Workshops fördern den interkulturellen und interreligiösen Dialog sowie das Verständnis für die Werte des Grundgesetzes, insbesondere Toleranz, Demokratie und respektvolles Miteinander
Zielgruppe:
Lehrkräfte und ehemalige Schülerinnen und Schüler aus Intensivklassen
Durchführungsform:
Tagesworkshops
Materialien/Links:
Keine
Ansprechperson/Kontakt:
Staatliches Schulamt für die Stadt Frankfurt am Main Breitlacherstraße 92 60489 Frankfurt am Main Tel.: 069 4500 488-0 E-Mail: poststelle.ssa.frankfurt@kultus.hessen.de
Staatliches Schulamt für den Landkreis Darmstadt-Dieburg
Kurzbeschreibung:
Lehrkräfte gewinnen vertiefende Einblicke in die neuen Informationswege ihrer Schülerinnen und Schüler im Internet. Zudem lernen sie geeignete Projekte, Aufgaben, Techniken kennen, mit denen sie mit ihren Schülerinnen und Schülern den bewussten und reflektierten Umgang mit Informationen aus dem Internet einüben können.
Zielgruppe:
Lehrkräfte und Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst
Durchführungsform:
Eine Halbtagsveranstaltung in Präsenz
Materialien/Links:
Keine
Ansprechperson/Kontakt:
Staatliches Schulamt für den Landkreis Darmstadt-Dieburg und die Stadt Darmstadt Rheinstraße 95 64295 Darmstadt Tel.: 06151 3682-2 E-Mail: poststelle.ssa.darmstadt@kultus.hessen.de