Hier finden Sie eine Auswahl von Informationsmaterialien zum Themenbereich Gewaltprävention. Weitere Publikationen und Arbeitsmaterialien finden Sie auch auf den Internetseiten der jeweiligen Programme und Projekte.
Prävention und Beratung
Informationsmaterial
Das Hessische Kultusministerium und die Psychotherapeutenkammer Hessen haben in einer Veranstaltungsreihe rund 4.000 Lehrerinnen und Lehrer an hessischen Schulen für die häufigsten psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen sensibilisiert.
Alle Vorträge können sich Sie nachschauen.
Diese Handreichung wurde erstmals 2011 vom Hessischen Kultusministerium herausgegeben und zwischenzeitlich aktualisiert (3. Auflage 2018). Dabei geht es um die angemessene Reaktion auf Fälle sexueller Übergriffe sowohl im schulischen Bereich als auch im außerschulischen Bereich sowie um eine Verbesserung und Weiterentwicklung der Präventionsarbeit. Ein Schwerpunkt liegt zudem auf der vernetzten Zusammenarbeit mit den zuständigen Strafverfolgungsbehörden, Jugendämtern und externen Beratungseinrichtungen. Außerdem werden Schutzkonzepte gegen sexuelle Gewalt thematisiert.
Der Leitfaden „Handeln in Krisensituationen" soll Schulleitungen und schulische Krisenteams dabei unterstützen, sich auf mögliche Krisenfälle wie schwerwiegende zielgerichtete Gewalttaten vorzubereiten und schulische Krisenpläne zu entwickeln, die auf die konkreten Gegebenheiten an der jeweiligen Schule zugeschnitten sind. Der Leitfaden steht den Schulen nur in gedruckter Form zur Verfügung und wurde zuletzt 2021 überarbeitet.
Bei Fragen zu diesem Themenbereich wenden Sie sich bitte an die für Ihre Schule zuständigen Schulpsychologinnen oder Schulpsychologen beziehungsweise an die für Krisenintervention und Bedrohungsmanagement zuständige Ansprechperson in Ihrem Staatlichen Schulamt.
Die Broschüre „Mobbing – Ein Wegweiser zur Mobbingprävention und Mobbingintervention in Hessen“ wurde vom „Netzwerk gegen Gewalt" als interministerielle Gewaltpräventionsinitiative der Hessischen Landesregierung herausgegeben und liegt mittlerweile in der 4. überarbeiteten Auflage aus dem Jahr 2020 vor. Die Broschüre dient als Wegweiser für Schulleitungen, Lehrkräfte, sozialpädagogische Fachkräfte und Eltern, gibt Orientierung für angemessenes Verhalten bei (Cyber-)Mobbingfällen und enthält Informationen über Unterstützungs- und Fortbildungsangebote in Hessen.
Darüber hinaus wurde vom Netzwerk gegen Gewalt auch eine Mobbingpräventionskonzeption für den schulischen Kontext veröffentlicht.
Um auf Risiken und Gefahren im Umgang mit digitalen Medien hinzuweisen und Handlungsempfehlungen für den schulischen Bereich zu geben, steht als Leitfaden für Lehrkräfte eine Handreichung zum Jugendmedienschutz zur Verfügung.
„Jugenddelinquenz – Handreichung zur institutionsübergreifenden Zusammenarbeit bei der Prävention, Intervention und Repression“
„Gewalt im Namen der Ehre – Zwangsheirat und Ehrenmord – Informationen und Handlungsempfehlungen für Lehrkräfte“
Zum Umgang mit Schulabsentismus steht den Schulen die Handreichung „Pädagogisch-psychologische Maßnahmen zum Umgang mit Schulvermeidung" zur Verfügung.
Um Hilfe- und Unterstützungsangebote sowie Präventionsmaßnahmen in dem Problembereich „ sexualisierte Gewalt“ weiterzuentwickeln, wurden von 2016 – 2020 in Kooperation mit der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Philipps-Universität Marburg drei Befragungsstudien mit insgesamt über 4100 Schülerinnen und Schülern an Regelschulen (2016/2017), Förderschulen (2017/2018) und Berufsschulen (2019/2020) durchgeführt. Zentraler Befund ist, dass sexualisierte Gewalt in der Schule und in anderen Lebensbereichen im Jugendalter meistens von anderen, in etwa gleichaltrigen, Jugendlichen ausgeht. Dabei steigt das Risiko, betroffen zu sein, mit dem Alter. Im Kindesalter dagegen geht von Erwachsenen das Hauptrisiko aus.
Die hessische Schulpsychologie hat zusammen mit der Landesvertretung der Schülerinnen und Schüler in Hessen Videosprechstunden für Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen angeboten, die psychologische Unterstützung benötigen.
Es wurden Fragen zum erfolgreichen Meistern von Prüfungsphasen besprochen und erfahrene Schulpsychologinnen und Schulpsychologen standen aber auch für alle anderen Sorgen und Probleme in Vieraugengesprächen zur Verfügung.