Schülerin sitzt im Unterricht und folgt aufmerksam.

„Leistung macht Schule!“

Die Bund-Länder-Initiative „Leistung macht Schule!“ (LemaS) startete im Januar 2018 und dient der Entwicklung bzw. Weiterentwicklung schulischer und außerunterrichtlicher Strategien, Konzepte und Maßnahmen zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler. Die Schulen werden dabei durch einen Forschungsverbund wissenschaftlich begleitet und unterstützt.

Die Initiative läuft über insgesamt zehn Jahre. Bundesweit nehmen etwa 850 Schulen teil – davon 65 in Hessen.

In den ersten fünf Jahren sind an 300 Schulen Konzepte und Strategien entwickelt und erprobt worden. Kern der zweiten Hälfte der Laufzeit ist der Transfer der Ergebnisse in die Praxis weiterer Schulen.

Es ist die gemeinsame Intention aller Länder, sich zeitgleich und getragen durch eine Vernetzung über die Ländergrenzen hinweg sowie orientiert an einer einheitlichen Ziel- und Rahmensetzung der Aufgabe der Qualitätsentwicklung des deutschen Bildungssystems auch im Bereich der Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler zu stellen.

Ziel der bundesweiten Initiative ist es, im Rahmen des Regelsystems Schule nachhaltige Strukturen zur Förderung leistungsstarker wie potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler zu entwickeln.

Mit „Leistung macht Schule!“ werden Schulleitungen und Lehrkräfte wissenschaftlich begleitet und unterstützt, diese Schülerinnen und Schüler frühzeitiger zu entdecken und ihrem Potenzial entsprechend zu fördern.

Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten die teilnehmenden Schulen in Schulnetzwerken zusammen. Darüber hinaus wird erforscht, welche Faktoren eine erfolgreiche Übertragung der Strategien, Konzepte und Maßnahmen auf weitere Schulen begünstigen.

Die inhaltliche Arbeit orientiert sich an den „Schulentwicklungsdimensionen für eine begabungs- und leistungsfördernde Schulgestaltung (SELF)“ [Link: https://phase1.lemas-forschung.de/glossar/SÖffnet sich in einem neuen Fenster].

Schulen, die an der ersten Phase von LemaS teilgenommen haben, geben ihr Wissen und ihre Erfahrungen an die neu hinzugekommenen Schulen weiter.

Von besonderer Bedeutung sind die wissenschaftlich fundierten und in der schulischen Praxis erprobten Konzepte, Strategien, Maßnahmen und Materialien der ersten LemaS-Phase (LemaS-Produkte) [Link: https://phase1.lemas-forschung.de/glossar/P].

Die Zusammenarbeit in Schulnetzwerken unterstützt ein wechselseitiges Lernen mit Bezug auf die jeweiligen schulspezifischen Entwicklungsziele. 

In der laufenden zweiten Phase nehmen bundesweit etwa 850 Schulen teil. Für Hessen sind es 65 Schulen, darunter 14 Schulen aus der ersten LemaS-Phase. 

www.leistung-macht-schule.de/de/Schulnetzwerke-1943.htmlÖffnet sich in einem neuen Fenster

Die Initiative ist auf zehn Jahre angelegt und umfasst zwei Phasen.

In der ersten Phase haben die Schulen gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern daran gearbeitet, ein leistungsförderliches Schulklima an der jeweils eigenen Schule zu etablieren. Es sind pädagogische Konzepte, Strategien und Maßnahmen zur Förderung besonders leistungsstarker Schülerinnen und Schüler entstanden. 

In der zweiten Phase werden die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen in der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis auch über die eigenen Schultore anderen Schulen zur Verfügung gestellt. In Schulnetzwerken geben die „Expertinnen und Experten“ ihr Wissen unterstützt durch Vertreterinnen und Vertreter der entsprechenden Landesinstitute der Länder an bisher nicht beteiligte Schulen weiter. Diese Transferprozesse werden ebenfalls von der Wissenschaft begleitet und unterstützt.

Kultusministerinnen und Kultusminister aller Länder mit ihren Beschlüssen in der Kultusministerkonferenz (KMK) zur „Förderstrategie für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler“ (Beschluss der KMK vom 11.06.2015). Auf dieser Grundlage haben am 28. November 2016 Bund und Länder die „Gemeinsame Initiative zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler“ (Kurztitel: „Leistung macht Schule (LemaS)) beschlossen.

Die Länder koordinieren die Umsetzung der gemeinsamen Initiative in ihrem Zuständigkeitsbereich. Sie übernehmen zusätzliche Beratungs- und Betreuungsaufgaben, unter anderem für Schulaufsicht und Landesinstitute. Sie stellen personelle und finanzielle Ressourcen zur Verfügung und unterstützen die Schulen vor Ort. Die landesübergreifenden Aktivitäten der Länder werden durch das KMK-Sekretariat koordiniert.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die praxisnah ausgerichtete Forschung und ist auch verantwortlich für die überregionale Koordinierung der Initiative.

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