Seit dem 01.04.2021 können Schulträger, Jugendhilfeträger sowie Ersatzschulträger zusätzliche Finanzmittel in Höhe von insgesamt 80 Millionen Euro für den investiven Ausbau von ganztägigen Angeboten in Hessen beantragen. Dies auf der Grundlage einer Förderrichtlinie für Hessen, die der Umsetzung einer zwischen dem Bund und den Ländern vereinbarten Verwaltungsvereinbarung zum Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder dient.
Diese zusätzlichen Mittel dienen der Vorbereitung des von der Bundeskoalition geplanten Rechtsanspruchs auf einen ganztägigen Betreuungsplatz für Kinder im Grundschulalter ab 2026.
Der Bund hat den Ländern im Zuge dieses geplanten Rechtsanspruches in einer ersten Tranche 750 Millionen Euro bereitgestellt, die jeweils von den Ländern in einem festgelegten Umfang ergänzt werden. Hessen erhält aus den Bundesmitteln einen Anteil in Höhe von rund 55 Millionen Euro und ergänzt diesen Betrag um rund 25 Millionen Euro.
Die antragsberechtigten Träger können mit diesen Geldern zum Beispiel Investitionen in bauliche Maßnahmen wie Neubauten, Sanierungsmaßnahmen, Mensen oder Ruheräume beantragen. Auch investive Begleitmaßmaßnahmen wie Architekten- und Gutachterleistungen, statische Berechnungen oder Grundrisszeichnungen können daraus finanziert werden. Weiterhin können Ausstattungsinvestitionen in Aufenthaltsbereichen, im Küchen- und Sanitärbereich sowie in Außenflächen einschließlich deren Beschaffung, Aufbau und Inbetriebnahme gefördert werden.
Zur konkreten Antragstellung sowie zu weiteren Einzelheiten zum Förderprogramm können Sie sich gerne auf dem Internetauftritt der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) informieren.