Lesen macht uns die Welt zugänglich. Ein gutes Lese- und Sprachvermögen macht den Unterschied und ist die Basis für Bildung, beruflichen Erfolg, Respekt und gegenseitiges Verständnis. Über 6 Millionen Erwachsene in Deutschland können nicht in ausreichendem Maße lesen und schreiben – ein nachwachsendes Problem, wie alle internationale Studien belegen. Wie also Kinder und Jugendliche für das Lesen motivieren?
Programm „Lesescouts“ nutzt Peergroup-Effekt
Kinder und Jugendliche legen besonderen Wert auf die Meinung und Empfehlungen von Gleichaltrigen. Auf diesem sogenannten Peergroup-Effekt basiert das Programm „Lesescouts“, bei dem Jugendliche ihre Mitschülerinnen und Mitschüler durch kreative Aktionen rund ums Thema Lesen mit ihrer Begeisterung dafür anstecken. So auch an der Europaschule in Hünfelden. Hier engagieren sich Schülerinnen und Schüler als Lesescouts in der Leseförderung. Mit der Unterstützung ihrer Lehrkräfte setzen sie verschiedene Aktionen rund um das Thema Lesen in die Tat um, etwa indem sie Leseveranstaltungen durchführen, die Schulbibliothek betreuen und bei der Buchauswahl unterstützen.
Besuch vor Ort
Am 26. Januar 2022 machten sich der Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, Dr. Jörg F. Maas, und der hessische Kultusminister, Prof. Dr. R. Alexander Lorz ein eigenes Bild von den Hünfelder Lesescouts. Bei dieser Gelegenheit stellten die die Jugendlichen ihre Vorlesequalitäten unter Beweis und berichteten über ihre Erfahrungen und aktuelle Vorhaben.